Neuigkeiten aus den Ntakata Mountains

 

In unserem Walderhaltungsprojekt Ntakata Mountains im ostafrikanischen Tansania sorgen wir nicht nur dafür, dass wir 25 % mehr CO2 aus der Atmosphäre binden als wir in diese durch unsere Tierfutter-Produktion ausstoßen: Der Walderhalt schützt auch den Lebensraum vieler bedrohter Tierarten und erhält somit die Bio-Diversität unserer schönen Erde. Von den Projektgeldern profitiert direkt die lokale Bevölkerung: Die Einnahmen werden vor Ort in Bildung, Gesundheit, aber auch in die Förderung lokaler Geschäftsideen investiert. Mikrokredite aus dem Verkauf der CO2-Zertifikate ermöglichen es der lokalen Bevölkerung, eigene Betriebe aufzubauen und wirtschaftlich unabhängig zu sein.

Hier möchten wir Euch immer auf dem Laufenden halten, wenn es Neuigkeiten aus unserem Walderhaltungsprojekte Ntakata Mountains gibt!

Gemeindeversammlung

Juni 2021: Gemeindeversammlung

Die weltweite Pandemie hatte bisher relativ geringe Auswirkungen auf das Projekt und den Betrieb. Zum einen liegt das Gebiet abgelegen, zum anderen ist es ja bereits in der Grundidee so konzipiert, dass es maßgeblich von den Dorfgemeinschaften selbst durchgeführt wird. So konnten alle regulären Waldschutzaktivitäten wie gewohnt fortgeführt werden. Besuche in die Gemeinden und im Projektgebiet wurden vollständig eingestellt. Mittlerweile finden dringend erforderliche Sitzungen wieder in gut belüfteten Gebäuden oder im Freien statt. So wie auch vor Kurzem die Gemeindeversammlung, in welcher über den weiteren Einsatz der Erlöse aus dem Verkauf der Klimazertifikate gesprochen wurde. Die finalen Ergebnisse sollen zeitnah vorliegen. Geplant sind aber Gesundheitsleistungen für rund 30.000 Dorfbewohner!

 

Frauen-in-Ntakata-Mountains

März 2021: So viele tolle Frauen

Am Weltfrauentag möchten wir auf die tollen Persönlichkeiten in den Ntakata Mountains aufmerksam machen! Frauen spielen in dem Projekt eine wichtige Rolle und führen vielfältige Aktivitäten aus. Helena (unten links, sie entfernt hier gerade eine illegale Tierfalle) und Frazia (oben rechts) haben als Village Game Scouts das zu erhaltene Waldgebiet und das Wildleben im Blick haben. Valeria, Jacline und Evelin, die als Carbon Champions die Dorfgemeinschaften auf dem aktuellsten Stand halten, beantworten alle Fragen und reflektieren das Feedback aus den Communities. Und auch das Geld der Gemeinden wird meistens von Frauen verwaltet.

Schulkinder-Frank-Kweka-Ntakata

Juli 2020: Ein Invest in die Zukunft von Kindern und Tieren

So macht Schule Spaß! Mit den ersten Erlösen aus dem Verkauf der Klimazertifikate haben die Dörfer unter anderem in die Zukunft investiert. Die neuen Schulbänke bereiten den Kindern im Dorf sehr viel Freude und unterstützen sie bei einem konzentrierten Lernen. Nicht nur das Klima und die Menschen vort Ort profitieren von unserem Walderhaltungsprojekt - es bieten auch der größten ostafrikanischen Wildschimpansen-Population eine Heimat. Unsere Scouts im Projektgebiet helfen Forschern dabei, noch mehr über unsere Artgenossen zu lernen. Hierzu zeichnen sie während ihrer Wald-Patrouillen die Standorte von Schimpansennestern auf und vermerken, ob diese alt oder neu sind. Die Daten werden dazu verwendet, um das Verständnis der Verteilung und Bewegung von Schimpansen im Ökosystem zu verbessern.

 

Frank-Kweka
März 2020: Neuer Projekt-Manager

Der neue Projekt Manager Frank Kweka koordiniert nun alle Aktivitäten zwischen den Gemeinden vor Ort. Als er in jungen Jahren mit Jane Goodalls Programm Roots & Shoots in Berührung kam, entwickelte er eine Liebe zur Natur. Aber nicht nur seine Leidenschaft für den Walderhalt, sondern auch die Tatsache, dass er direkt aus der Gemeinschaft stammt, machen ihn zu einer optimalen Wahl. Frank betreut zudem das Carbon Champions-Programm. Dieses bildet Menschen aus den Dörfern zu einer Art Botschafter aus, die dann in der Gemeinschaft das Bewusstsein für ein Leben in Einklang mit dem Wald fördern.

Apotheke
Anfang 2020: Erste Investments

Der Erhalt des Waldes schützt nicht nur unser Klima und Lebensraum von Tieren, sondern unterstützt auch das Leben der Menschen vor Ort. Anfang 2020 erfolgt die erste Auszahlung von Geldern aus den Klimazertifikaten an die 8 Dörfer im Projekt. Diese entscheiden selbstständig, was mit den Einnahmen aus den CO2-Kompensationen geschieht. Es gewährleistet zum einen die Löhne der Scouts, die die Wälder vor illegaler Abholzung schützen. Zum anderen ist mit dem Geld eine kleine Apotheke eröffnet und die Schulen mit neuen Klassenräumen und einem Toiletten-Block ausgestattet worden.

Klaus-und-Nina-zu-Besuch-in-Tansania
Mai 2019: Klaus & Nina in Tansania

Im Mai 2019 besuchen Nina und Klaus unser Ntakata Mountains Projekt in Tansania. Die Anfahrt dauert einige Tage mit Bus und Jeep quer durch das Land - aber es lohnt sich allemal! 4 Tage reist das Team durch das Projektgebiet - oftmals auch zu Fuß - und besucht die Gemeinden, mit denen wir zusammen den Wald der Ntakata Mountains schützen. Neben tollen Gesprächen und einem regen Ideenaustausch mit den Communities fällt vor allem eines auf: Egal, wohin Nina und Klaus kommen, sie begegnen einer riesigen Gastfreundschaft. Tanz und Gesang lassen einen sich immer willkommen fühlen. Nachts campt das Team öfter im Wald und hört so einige Tiergeräusche. Ein wenig gruselig, aber gleichzeitg freut es natürlich, dass der Erhalt des Waldes auch Erhalt für den Lebensraum der Wildtiere bedeutet. Nach dem Besuch ist klar: das hier ist ein Fleckchen Erde voller Zuversicht und Lebensfreude, welches unbedingt schützenswert ist!

 

Scout-in-den-Waeldern
Oktober 2018: Zusammen gegen illegale Abrodung
Am 3. Oktober 2018 ist es endlich soweit: Die ansässigen acht Dorfgemeinschaften in den Ntakata Mountains verpflichten sich in einem Vertrag mit unserem Projektpartner Carbon Tanzania für die nächsten 30 Jahre dazu, sich gemeinsam gegen illegale Abrodung einzusetzen. Wir sind sehr glücklich, dass unsere Partnerschaft somit auch für die Zukunft auf festen Beinen steht und wir zusammen ein nachhaltigeres Verständnis für unser aller Umwelt schaffen können!
 
Schimpanse-in-den-Ntakata-Mountains
Anfang 2018: Walderhalt in den Ntakata Mountains

Über die Jahre haben wir gelernt, dass es für die Umwelt noch besser ist, Wald zu schützen als nur reine Aufforstung zu betreiben. Der Grund: Ein ausgewachsener Baum kann viel mehr CO2 kompensieren als es ein junger Baum könnte. Durch die Samen pflanzt ein Baum auch kontinuierlich Nachfahren und erledigt so eine Aufforstung von selbst – so wie Mutter Natur das vorgesehen hat. Darüber hinaus war uns wichtig, dass wir mit dem Erhalt von Wäldern nicht nur das Klima besser schützen können, sondern auch den Lebensraum von vielen Wildtieren und das Leben der Menschen vor Ort. Wir haben wir nach einer Initiative gesucht, die wir langfristig unterstützen können und die all unseren Vorstellungen eines ganzheitliches Ansatzes gerecht wird. Mit Carbon Tanzania haben wir eine zukunftsorientierte und ressourcenschonende Initiative im Osten Afrikas gefunden.

Klaus-zu-Besuch-in-Tansania
2017: Klaus besucht unser Aufforstungsprojekt

Zwar findet unser Aufforstungsprojekt einige tausend Kilometer entfernt in Tansania statt, dennoch pflegen wir ein sehr enges Verhältnis mit den Menschen vor Ort, um auch wirklich etwas zu bewirken. Bei seinem Besuch 2017 besichtigt unser Gründer Klaus die Flächen und bespricht mit der lokalen Bevölkerung, wie wir noch weitere Bäume pflanzen können. Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir bereits die Aufforstung von 350.000 Bäumen initiiert. Aber es gibt auch Herausforderungen wie illegale Abrodungen, die Klaus immer mehr zum Nachdenken bringen, ob die Aufforstung von Wäldern allein unserem Anspruch gerecht wird oder ob wir das Projekt ganzheitlicher anpacken sollten.

Brandschneise-mit-Blueten-und-Bienen
2013: Wir starten mit der Aufforstung

Seit der Einführung von Green Petfood engagieren wir uns für verschiedene nachhaltige Projekte wie dem Aufforstungsprojekt in Tansania. Gemäß dem Prinzip 'Vermeiden & Verringern' tun wir alles dafür, den CO2-Abdruck unseres Tierfutters so gering wie möglich zu halten, aber ganz verhindern können wir diesen nicht. Deshalb möchten wir den Kohlenstoffdioxidausstoß über ein Aufforstungsprojekt kompeniseren. Unser Gründer Klaus trifft sich in Tansania zunächst mit Privatpersonen vor Ort, die Flächen besitzen und mit diesen etwas Sinnvolles anfangen möchten. Am Ende finden sich 7 Partner zusammen, die bis heute ihre Flächen selbstständig bewirtschaften. Die Erbacher the food family, zu welcher wir mit Green Petfood gehören, unterstützt die initiale Bepflanzung finanziell und schubst ein umweltfreundliches Clearing der Flächen an. Es werden die ersten Bäume, vorrangig Pinien gepflanzt, die nach 15 Jahren geerntet und als Bauholz verkauft werden dürfen. Der Erlös bleibt komplett bei den Partnern vor Ort.