geschrieben von Green Petfood Community

Katzengras selbst anpflanzen - so einfach geht's!

 

Katzen lieben Katzengras und das ist verständlich, denn es bietet viele Vorteile für Deine Katze: es unterstützt ihre Verdauung, beschäftigt sie und kühlt sie an warmen Sommertagen ab. Das Katzengras aus dem Handel ist jedoch nicht immer für Deine Katze geeignet und kann sogar Verletzungen verursachen. Indem Du das Katzengras selbst anpflanzt, kannst Du sichergehen, dass Deine Katze geeignetes Gras bekommt und sparst zudem Geld sowie Plastikmüll ein. Wie genau das Anpflanzen und die Pflege funktioniert, erzählt Dir Jessica, die mit ihren Samtpfoten Achim und Bertwin auf ihrem Blog noch über weitere Aspekte der nachhaltigen Katzenhaltung berichtet.

Jessica-und-Achim

 

Das liebt Frauchen: Waldspaziergänge, veganen Schokokuchen und mit ihren Katern zu spielen.

Das lieben die Samtpfoten: Kokosöl, Papiertüten und im Katzengras zu liegen.

Darum lieben sie Green Petfood: Weil das Futter Achim und Bertwin super schmeckt, hochwertig ist und zudem die Umwelt schont.

 

Katzen sind bekannt für ihre Sauberkeit. Mehrmals am Tag putzen sie sich ihr Fell mit ihrer rauen Zunge, an der dann auch mal das ein oder andere Katzenhaar hängen bleibt und verschluckt wird. Insbesondere während des Fellwechsels und bei Langhaarkatzen werden vermehrt Haare verschluckt, die dann zu Verstopfungen führen können. Freigängerkatzen lösen das Problem mit den Haarballen, indem sie sich draußen Gras zum Knabbern suchen. Das hilft ihnen dabei, die Haarballen herauszuwürgen. Bei Wohnungskatzen gestaltet sich das natürlich schwieriger, da sie keinen Zugang zu Gras haben. Um die Verdauung Deiner Wohnungskatze anzukurbeln und ihr beim Abgang der Haarballen zu helfen, kannst Du ihr Katzengras zur Verfügung stellen.

Achim-Bertwin

Neben der Unterstützung der Verdauung bietet Katzengras sich auch super als Liegeplatz und Beschäftigungsmöglichkeit für Deine Katze an. Viele Katzen spielen gern mit den Grashalmen. Diesen Spieltrieb kannst Du noch zusätzlich unterstützen, indem Du Spielzeug oder Leckerchen im Katzengras versteckst. So verwandelst Du das Katzengras in einen natürlichen Schnüffelteppich für Deine Katze, die dann erstmal einige Zeit mit der Suche der Leckerchen beschäftigt sein wird.

Im Sommer ist eine größere Fläche aus Katzengras zudem eine super Möglichkeit für Wohnungskatzen, um sich abzukühlen. Die feuchte Erde wirkt dann wie eine natürliche Kühlmatte. Im Gegensatz zur Kühlmatte für Katzen und Hunde aus dem Handel spricht eine Liegefläche aus Katzengras jedoch mehrere Sinne an und ist somit interessanter für Deine Katze. Kleiner Tipp: Pflanze pro Katze im Haushalt eine Liegefläche aus Katzengras an, um Streitigkeiten um den tollen Liegeplatz zu vermeiden. Bei meinen beiden Katern ist das Katzengras der absolute Renner im Sommer und sie liegen stundenlang im kühlen Gras.

 

Augen auf beim Pflanzenkauf

 

Im Handel wird oft Zyperngras als Katzengras verkauft. Zwar knabbern Katzen auch gern auf Zyperngras rum, jedoch ist es durch seine scharfen Kanten und Widerhaken nicht geeignet für Katzen, da es leicht im Rachenraum steckenbleiben und ihn verletzen kann. Im schlimmsten Fall muss der feststeckende Grashalm dann durch den Tierarzt operativ entfernt werden.

Um so einen Fall zu verhindern, solltest Du bei der Wahl des Katzengrases unbedingt darauf achten, eine Grassorte zu wählen, die weiche Grashalme hat. Beispiele für weiche Katzengrassorten sind Getreidearten wie Gerste oder Weizen. Ein weiterer Vorteil von Getreide ist außerdem, dass Du die Samen für das Katzengras sehr günstig in Bioqualität im Drogeriemarkt kaufen kannst.

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Vorsicht, Verwechslungsgefahr!

Schnittlauch wird von Katzen schnell mit Katzengras verwechselt und darum auch gern angeknabbert, jedoch solltest Du das bei Deiner Katze unbedingt verhindern. Denn bereits kleine Mengen Schnittlauch sind giftig für Deine Katze. Größere Mengen könnten sogar zum Tod Deiner Katze führen.

 

Katzengras selbst anzupflanzen spart nicht nur Geld, sondern auch Plastikmüll. Das Katzengras, welches im Handel verkauft wird, ist oft in Plastikschalen oder -töpfen verpackt, die im Müll landen, sobald das Katzengras nicht mehr gut ist. Dies ist meistens bereits nach wenigen Wochen der Fall. Wenn Du das Katzengras jedoch selbst anpflanzt, kannst Du Gefäße nutzen, die mehrmals verwendbar sind und sparst dadurch Plastikmüll ein. Durch die richtige Pflege vom Katzengras hält das selbst angepflanzte Gras zudem meistens länger als gekauftes Katzengras. Ein weiterer Vorteil vom Selbstanbau des Katzengrases ist, dass Du genau weißt, was in dem Katzengras steckt. Indem Du unbehandelte Gartenerde und unbehandelte Getreidesamen kaufst, kannst Du sichergehen, dass Deine Katze keine gesundheitsschädlichen Mittel beim Knabbern aufnimmt.

Um Katzengras selbst zu ziehen, braucht es nicht viel.

Das benötigst Du:

  • ein Gefäß, in dem das Gras wachsen soll
  • Erde
  • Samen
  • Wasser
Als Gefäß für eine Liegefläche aus Katzengras bieten sich Katzenklos, große Pflanzenkästen oder ähnlich große Gefäße an. Wenn Du Deiner Katze das Katzengras nur zum Knabbern anbieten möchtest, kannst Du natürlich auch normale Blumentöpfe nehmen. Achte darauf, dass die Gefäße auch ausreichend hoch sind, damit Du genug Erde einfüllen kannst (ca. 10 cm). Als Erde eignet sich unbehandelte Gartenerde am besten. Getreidesamen in Bio-Qualität findest Du im Drogerie- oder Biomarkt.

Sobald Du alles zusammen hast, kann es auch schon mit dem Anpflanzen losgehen:

  1. Lege die Samen über Nacht in Wasser ein, um die Keimzeit zu verkürzen.
  2. Am nächsten Tag kannst Du die Samen dann anpflanzen. Fülle Dein gewähltes Gefäß mit Erde und verteile die Samen darauf.
  3. Verteile eine dünne Schicht Erde auf den Samen (ca. 2 cm) und feuchte die Erde gut an.
  4. Damit das Katzengras genug Sonnenstrahlen abbekommt, solltest Du es an einen hellen Ort stellen. Jedoch sollte eine direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden, damit das Katzengras nicht verbrennt.

In den ersten drei Tagen musst Du besonders darauf achten, die Erde immer feucht zu halten. Besprühe sie dazu zweimal täglich mit Wasser. Wenn dann die ersten Grashalme nach drei bis fünf Tagen sichtbar werden, reicht es, das Katzengras einmal am Tag zu gießen. Sobald das Katzengras gleichmäßig gewachsen ist und die Wurzeln gut in der Erde verwachsen sind, kannst Du Deiner Katze das Katzengras servieren. Gieße das Gras am besten, indem Du die Erde anhebst und das Wasser in das Gefäß gießt. Dadurch legt sich deine Katze nicht in matschige Erde und das Katzengras bekommt trotzdem genug Wasser ab.

 

 

Je höher Du das Gras wachsen lässt, desto härter wird es, da der Rohfasergehalt steigt und das Gras dadurch verholzt. Wie Anfangs erwähnt, ist es jedoch wichtig, dass das Katzengras weich ist, damit das Verletzungsrisiko deiner Katze minimiert wird. Darum solltest Du darauf achten, deiner Katze nur junges Gras anzubieten. Falls Du das Katzengras jedoch nicht so oft austauschen möchtest, kannst Du es alternativ auch einfach zurückschneiden und dann nachwachsen lassen. Durch den Kurzhaarschnitt bleibt das Gras dann auch länger weich. Nach zwei bis drei Wochen solltest Du dann neue Samen aussähen.

Kurzes Katzengras hat zudem noch einen anderen Vorteil. Wenn Deine Katze das Katzengras als Liegefläche nutzt, erholt sich kurzes Katzengras schneller und stellt sich wieder auf, während höheres Katzengras länger plattgedrückt liegen bleibt.

Katze gut, alles gut!

Achim liebt es, sich auf dem Katzenrasen abzukühlen. Um das Naturerlebnis für Deine Katze noch ein wenig aufzupeppen, kannst Du ihr noch weitere katzenfreundliche Pflanzen in die Nähe des Katzengrases stellen, beispielsweise Katzenminze oder Baldrian. Durch die verschiedenen Gerüche werden die Sinne Deiner Katze dann noch stärker angesprochen. Viele weitere Ideen für einen miezfreundlichen und -sicheren Balkon findest Du hier. Katze möchte man sein, oder?