geschrieben von Leonie Eisenträger

Fahrradfahren mit Hund

 

Fahrradfahren ist nicht nur im Urlaub eine wunderbare Möglichkeit, mehr Zeit mit Deinem Hund zu verbringen und dabei auch gemeinsam aktiv zu sein. Auch im Alltag bringt Dich das Fahrrad vor allem auf kurzen Strecken oder in Städten meist schneller ans Ziel als Auto, Bus oder Bahn – und das auch noch umweltfreundlich. Du träumst von gemeinsamen Radtouren mit Deinem Hund? Mit dem richtigen Training und einer guten Vorbereitung wird das Abenteuer Radfahren zu einem schönen Erlebnis mit Deinem Vierbeiner.

 

Nicht jede Hunderasse ist für das Laufen am Fahrrad geeignet und nicht jeder Hund hat Spaß am Radfahren. Wenn Dein Hund jedoch gesund und ausgewachsen ist, keine Gelenkprobleme oder Herz-Kreislauferkrankungen hat, dann sollte einer gemeinsamen Radtour nichts im Wege stehen. Bei jungen Hunden ist Vorsicht geboten. Ihre Gelenke sind häufig anfälliger für Verletzungen, da sie sich noch im Wachstum befinden. Ebenso solltest Du bei Senioren-Hunden aufpassen: Mache im Zweifel vorab einen Check bei Deinem Tierarzt und erkundige Dich, ob er Euch grünes Licht für gemeinsames Fahrradfahren geben kann.

Fahrradfahren ist umweltfreundlich

Fast die Hälfte aller Autofahrten in deutschen Großstädten umfassen gerade einmal eine Strecke von weniger als fünf Kilometern. Und weißt Du was? Bei diesen Entfernungen bist Du mit dem Fahrrad durchschnittlich sogar schneller als mit dem Auto unterwegs – und natürlich erheblich umweltfreundlicher!

Weitere Vorteile gefällig?

  • Radfahren ist gesund: Mehr Bewegung tut uns allen gut. Auch, wenn das Auto vielleicht verlockend erscheint: Verbinde den Weg zum Hundespielplatz doch lieber direkt mit einer Gassirunde per Fahrrad.
  • Radfahren ist geräuscharm: Verkehrslärm kann krank machen. Radfahren hingegen kann Lärm verringern und Umwelt und Mensch damit entlasten.
  • Radfahren ist flexibel: Auf dem Weg zum Tierarzt, ewig auf Parkplatzsuche und Deine Fellnase wird schon ganz unruhig? Mit dem Fahrrad kein Problem: Nimm beim nächsten Tierarztbesuch doch einfach mal das Rad anstelle des Autos.

Übrigens: Es ist in der Straßenverkehrs-Ordnung sogar offiziell erlaubt, Hunde am Fahrrad zu führen. Natürlich musst Du darauf achten, keine anderen Verkehrsteilnehmer zu behindern und niemanden – einschließlich Deines Hundes – zu gefährden. Deshalb will Fahrradfahren mit dem Hund geübt sein!

Im Prinzip kannst Du aus zwei Möglichkeiten wählen, wie Du mit Deinem Hund Radfahren kannst:

  1. Fahrradfahren mit Hund im Korb, Anhänger oder sogar im Lastenrad
  2. Fahrradfahren mit Hund an der Leine

Ist Dein Hund noch ein Welpe oder aus anderen Gründen nicht für das Laufen an der Leine geeignet, kannst Du ihn vielleicht an das Sitzen im gesicherten Korb oder im Fahrradanhänger gewöhnen.

Auch für ausgewachsene, aber sehr kleine Hunde, kann das Laufen am Fahrrad eine zu große Belastung darstellen. Ihre kurzen Beinchen tragen sie einfach nicht so schnell voran. Hier kann ebenfalls ein Korb sinnvoll sein. Du kannst einen Lenkerkorb oder einen Gepäckträgerkorb wählen. Der Vorteil am Lenkerkorb ist, dass Du Deinen Liebling immer im Blick behalten kannst – nicht nur in der Stadt, wenn es sehr wuselig ist.
Egal, wo Dein Hundekorb am Fahrrad sitzt: Er sollte mit einem Gitter gesichert und so groß sein, dass sich Dein Hund bequem darin aufhalten kann. Setze ihn niemals in einen ungesicherten, einfachen Fahrradkorb, aus dem er herausspringen und sich verletzten könnte!

Ist Dein Hund eher größer und schwerer, eignet sich ein Hunde-Anhänger.

Kann und soll Dein Hund an der Leine laufen, kannst Du spezielle Leinenhalter für Fahrräder nutzen. Hier kannst Du die Leine Deines Hundes sicher befestigen. Bitte binde die Leine niemals einfach so an Deinem Fahrradlenker fest – das kann ganz schnell gefährlich für Euch beide werden. Erschrickt Dein Hund und will ausreißen, zieht er Dich im schlimmsten Fall mit und es führt womöglich zum Sturz. 

Ist Dein Hund sehr gehorsam und hört auf Abruf, dann kannst Du (dort, wo es erlaubt ist) auch ohne Leine auskommen.

Vielleicht hat Dein Hund zuerst ein wenig Angst vor Deinem Rad, vielleicht macht ihm das Gefährt auch gar keine Angst. Auf jeden Fall musst Du Deinen Vierbeiner an das Laufen am Rad gewöhnen. Auch Du selbst musst das Fahrradfahren mit Hund lernen und Dich langsam herantasten. Startet damit, Dein Fahrrad bei einer gemeinsamen Gassirunde neben Euch her zu schieben. Ist Dein Hund sehr ängstlich, bitte eine:n Freund:in darum, das Fahrrad in größerer Entfernung zu Euch neben Euch her zu schieben, sodass Du Dich voll auf Deinen Vierbeiner konzentrieren kannst. Den Abstand zwischen Hund und Fahrrad könnt Ihr dann immer weiter verringern, bis das Rad für Deine Fellnase nicht mehr angsteinflößend ist.

Nun kannst Du Eure Touren von Tag zu Tag steigern. Natürlich schafft Dein Hund nicht vom einen auf den anderen Tag kilometerlange Strecken. Wie viele Kilometer Ihr schafft, hängt ganz von Eurem Fitnesslevel ab. Ebenso wie Du, muss auch Dein Hund erst einmal Kondition aufbauen und sich an Eure gemeinsamen Strecken gewöhnen. Starte daher mit einer kurzen Distanz und steigere Dich Tag für Tag ein bisschen mehr. Achte außerdem auf die Geschwindigkeit und brause Deinem Hund nicht einfach davon.

Beobachte Deinen Hund bei Euren Fahrradfahrten genau, gönne ihm ausreichend Pausen und hab vor allem auch das Wetter im Blick: Eine Sporteinheit im Hochsommer in der prallen Mittagshitze macht weder Dir noch Deinem Vierbeiner besonders viel Spaß.

Am besten geeignet sind natürlich Feldwege, Wälder und Wiesen. Auf Asphalt können sich die Hundepfoten schnell mal verletzen und der harte Boden ist eine zusätzliche Belastung für die Gelenke. Im Sommer außerdem nicht zu unterschätzen: Asphalt heizt sich schnell auf sehr hohe Temperaturen auf. Du kannst die Temperatur ganz einfach mit deiner eigenen Hand prüfen: Lege sie für einige Sekunden auf den Asphalt und wenn es unangenehm warm für Dich ist, dann ist es auch für Deine Fellnase zu heiß!

Neben der hohen Temperatur können auch Scherben, Steine oder andere spitze Gegenstände die Pfotenballen Deines Hundes verletzten. Kontrolliere sie daher regelmäßig, pflege die Ballen und halte sie geschmeidig. Bei wunden Pfoten hilft zum Beispiel unser DIY-Pfotenbalsam, den Du mit wenigen Zutaten ganz einfach selbst herstellen kannst.

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Die folgenden Dinge sollten sich für gemeinsame Ausfahrten immer in Deinem Radgepäck befinden:

  • Sicheres Geschirr oder Leine
  • Fahrradhalter, Körbchen oder Anhänger
  • Wasser zur Abkühlung für Dich und Deinen Vierbeiner
  • Erste-Hilfe-Tasche bei Verletzungen
  • Leckerlis dürfen natürlich auch bei gemeinsamen Radtouren niemals fehlen
  • Bei Nachtfahrten: ein LED-Halsband oder reflektierende Streifen an der Leine
  • Für Dich: einen Helm

 

Mhhh ... foodylicious!

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Darf es nach einer langen Fahrradtour für Deine Fellnase noch etwas on top auf dem normalen Futter sein?

 

Natürlich sollte das Radfahren nicht die regulären Gassirunden ersetzen, aber es kann eine schöne Ergänzung für mehr gemeinsame Zeit sein. Radfahren hält nicht nur Dich sowie Deinen Vierbeiner fit und sorgt für Bewegung, es soll vor allem Spaß machen – Dir sowie Deinem Vierbeiner. Daher achte unbedingt auf eine ordentliche Eingewöhnung und während Euren Touren auf die Signale Deines Hundes während der Fahrt. So können die gemeinsamen Fahrradtouren zu einem tollen Vergnügen für Euch werden.