geschrieben von Andreas Böhm

Ungiftige Pflanzen für Katzen – Das sind geeignete Arten für Dein Zuhause und Deinen vierbeinigen Mitbewohner

 

Üppiges Grün, duftende Blüten und ein angenehmes Flair – Pflanzen können Deine vier Wände in vielerlei Hinsicht bereichern. Doch sie sind oft tückisch, weil sie im Verborgenen Giftstoffe enthalten. Und diese können Deiner Samtpfote schaden, wenn sie damit spielt oder daran knabbert. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Du Dich mit ungiftigen Pflanzen für Katzen gut auskennst. Wir nennen Dir im folgenden Ratgeber interessante Informationen und vor allem verschiedene Zimmerpflanzen sowie geeignete Arten für Balkon und Terrasse.

Wer mit Katzen lebt, sollte nur ungiftige Pflanzen im Haus bzw. der Wohnung haben. Eine grüne Oase kann nicht nur erfreulich für den Besitzer, sondern auch sicher für Katzen sein. Es gibt eine ganze Liste sicherer Pflanzenarten inklusive Palmen und Kräutern. Für Katzenbesitzer ist es in diesem Zusammenhang wichtig, die Symptome zu kennen, die auf Vergiftungen hinweisen. Auch für Balkon- und Gartenpflanzen gibt es Empfehlungen.  

Wer sein Haus oder seine Wohnung mit Pflanzen verschönern möchte, denkt nicht immer zuerst daran, ob sie giftig sind oder nicht. Wir Menschen knabbern schließlich eher nicht an Blättern oder Stängel. Wer kleine Kinder hat, macht sich vermutlich schon eher Gedanken darüber. Aber mögliche Sorgen verschwinden schnell, wenn man die Pflanze einfach auf einen für Kinder unerreichbaren Standort stellt. Bei Katzen ist das jedoch keine Lösung. Denn unsere vierbeinigen Mitbewohner sind geschickt im Klettern und kommen auch an abgelegene Standorte heran. Daher solltest Du Dich mit dem Thema, was sind giftige bzw. ungiftige Pflanzen für Katzen auf jeden Fall auseinandersetzen.

Ungiftige Pflanzen für Katzen: Liste von A bis Z

  • Bergpalme
  • Bonsai
  • Calathea oder Korbmarante
  • Geldbaum
  • Glückskastanie
  • Goldfruchtpalme
  • Grünlilie – Vorsicht! In gewissen Mengen unverträglich, weil sie Magen-Darm-Beschwerden verursachen kann
  • Juwelorchidee
  • Kaktus
  • ​Kannenpflanze
  • Kentia Palme
  • Keulenlilie
  • Kokospalme
  • Leuchterpflanze
  • Nestfarn
  • Olivenbaum
  • Peperomia
  • Schlauchpflanze
  • Sonnentau
  • Steckenpalme
  • Streifenfarn
  • Ufopflanze
  • Venusfliegenfalle
  • Zebrapflanze
  • Zimmertanne
  • Zitronenbaum

Welche Palmen sind ungiftig für Katzen?

Bei diesen Pflanzenarten gibt es solche, die sich eignen, und solche, die Giftstoffe enthalten. In der Liste oben stehen ungiftige Palmen für Katzen, zu denen beispielsweise die Areca oder Goldfruchtpalme, die Kentia Palme oder Kokospalme zählen. Bei diesen handelt es sich um sogenannte „echte“ Palmenarten. Palmen, die giftig für Katzen sind, sind sogenannte „falsche“ Palmen. Man bezeichnet sie landläufig als solche, sie gehören aber nicht zu dieser Art. Keine katzenfreundlichen Pflanzen sind die Yucca-Palme oder Palmlilie, die Madagaskarpalme und der Palmfarn.

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Ficus, Bogenhanf, Orchideen und Einblatt sind beliebte Zimmerpflanzen. Denn sie sehen nicht nur attraktiv aus und bringen mit ihrem Grün Lebendigkeit ins Zimmer, sondern verbessern auch das Raumklima und reinigen die Luft. Allerdings haben einige von ihnen einen entscheidenden Nachteil: es handelt sich um giftige Pflanzen für Katzen.

Bei manchen sind nur bestimmte Teile giftig, bei anderen ist die komplette Pflanze für Haustiere gefährlich und wieder andere sind nur schwach toxisch. Die enthaltenen Giftstoffe gelangen in den Körper einer Katze, wenn diese an der Pflanze knabbert oder mit ihr spielt und beispielsweise giftiger Pflanzensaft auf ihre Pfoten oder ihr Fell kommt. Putzt sie sich anschließend, nimmt sie die Giftstoffe auf.

Das lebendige Grün und die sich leicht im Luftzug bewegenden Blätter faszinieren Samtpfoten. Das weckt ihre Neugier und ihren Spieltrieb. Es kommt daher nicht selten vor, dass die Tiere mit ihren Pfoten nach den Blättern schlagen, diese versuchen zu fangen und auch hineinbeißen.

Katzen knabbern an Pflanzen aber nicht nur aus dem Spiel heraus. Es liegt in ihrer Natur. Sie nutzen Pflanzenteile für ihre Verdauung und vor allem, um ihren Magen zu reinigen. In diesem landen jeden Tag durch ausgiebiges Putzen eine Vielzahl an Haaren. Diese können zu Haarballen verklumpen und lassen sich dann nur schwer hochwürgen oder anderweitig ausscheiden. Das Knabbern an Blättern und besonders an Gras hilft der Katze dabei, die Haarbälle zu erbrechen.

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Damit Dein vierbeiniger Mitbewohner nicht der Gefahr einer Vergiftung ausgesetzt ist und seinem natürlichen Verhalten nachkommen kann, sind katzenfreundliche Pflanzen ein wichtiges Thema für Dich.

 

Ungiftige Zimmerpflanzen, die sich für Katzen besonders gut eignen

 

Suchst Du Dir aus der Liste an ungiftigen Zimmerpflanzen für Katzen welche aus, brauchst Du Dir keine Sorgen mehr machen. Darüber hinaus kannst Du Deinem vierbeinigen Mitbewohner etwas besonders Gutes tun und bestimmte Pflanzen aussuchen. Dabei handelt es sich um solche, an denen er sehr gut knabbern kann.

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  • Katzengras

Das ist keine spezielle Grassorte. Als Katzengras können unterschiedliche Arten gelten, die zu den Süßgräsern wie beispielsweise Weizen und Hafer oder zu den Sauergrasarten wie Zyperngras zählen.

Wichtig ist, dass Katzengras immer eine ungiftige, essbare Pflanze für Katzen ist. Möglich sind:

  • Getreide 
Dieses Katzengras kannst Du ganz einfach selbst anpflanzen, indem Du dafür Erde in einen Topf tust und die Getreidekörner hineinsteckst. Regelmäßiges Gießen nicht vergessen!

 

  • Zyperngras

Es ist pflegeleicht, ungiftig und als Katzengras geeignet. Nachteil: An den scharfkantigen Blättern kann sich Deine Samtpfote im Maul beispielsweise an der Zunge verletzen.

  • Zimmerbambus

Diese ungiftige Pflanze für Katzen ist bei den Tieren sehr beliebt, weil sie deren lange Blätter gerne mögen. Diese sind allerdings wie beim Zyperngras recht spitz und eine Verletzungsgefahr.

Küchenkräuter für Vierbeiner?

Verwendest Du gerne frische Kräuter für Dein Essen und hast deswegen Kräutertöpfe in Deiner Küche? Auf Schnittlauch solltest Du dann besser verzichten. Diesen können Samtpfoten mit Gras verwechseln und daran herumknabbern. Allerdings sind schon kleine Mengen an Schnittlauch giftig für Katzen.

  • Katzenminze

Diese katzenfreundliche Zimmerpflanze gehört zu den Lippenblütengewächsen und ist auch unter den Namen Katzenmelisse, Katzenkraut oder Catnip bekannt. Sie wächst in Deutschland vereinzelt an Weg- und Feldrändern.

Katzen lieben diese Pflanze. Sie wirkt auf sie euphorisch und weckt ihren Spieltrieb. Bei nervösen Tieren kann sie dagegen eine beruhigende Wirkung haben.

Genauso kann es sein, dass Katzenminze keinerlei Auswirkungen auf Deinen vierbeinigen Mitbewohner hat. Das ist dann nicht weiter schlimm. Du kannst diese Pflanze, die ungiftig für Katzen ist, trotzdem in Deiner Wohnung stehen lassen.

Entferne sie nur dann, wenn sie eine zu starke euphorisierende Wirkung auf Deine Samtpfote hat und sie durch sie aggressiv wird.

  • Baldrian

Es handelt sich um ein Heilkraut, das ähnlich wie Katzenminze anziehend auf Katzen wirkt. Sie werden durch den Duft aktiver und er animiert sie zum Spielen. Wahrscheinlich kennst Du Baldrian für Katzen in Form von speziellem Spielzeug oder kleinen Kissen.

Aufgrund der anziehenden Wirkung kann es passieren, dass Dein vierbeiniger Mitbewohner am Baldrian knabbert. Grundsätzlich gehört die Pflanze zu denen, die für Katzen ungefährlich sind. Eine zu große Menge sollte er allerdings nicht fressen, weil das zu einer Magenverstimmung und zu Erbrechen führen kann. Eine Überdosis kann sogar zu einer Schädigung der Leber kommen.

  • Zwergpfeffer

Diese ungiftige Zimmerpflanze eignet sich sehr gut für Tiere. Nicht nur Reptilien fressen gerne an Zwergpfeffer, auch Katzen dürfen sich nach Lust und Laune bedienen.

Auch wenn es sich grundsätzlich um essbare Pflanzen handelt, möchtest Du vielleicht nicht, dass Deine Katze daran knabbert. Schließlich sieht es nicht besonders schön aus, wenn an Bergpalme, Juwelorchidee oder Glückskastanie lauter angefressene Blätter hängen.

Du fragst Dich also, wie Du die ungiftigen Pflanzen vor Deiner Katze schützen kannst?

Kleinere Arten wie Geldbaum und Ufopflanze beispielsweise kannst Du unter eine Glasglocke stellen. Exotische Pflanzen wie Goldfruchtpalme und Zebrapflanze sehen in einem Vogelkäfig gut aus und sind so vor Deinem vierbeinigen Mitbewohner sicher.

Eine weitere Möglichkeit ist, Zimmerpflanzen in einen Raum zu stellen, der für Deine Samtpfote tabu ist. Im Schlafzimmer oder Bad kannst Du zum Beispiel Blumentöpfe hinstellen und die Tür immer gut verschließen. Schafft es Deine Katze doch einmal in dieses Zimmer, musst Du Dir zumindest keine Sorgen machen, weil dort nur ungiftige Zimmerpflanzen stehen.

Im Allgemeinen ist es schwierig bis unmöglich, Pflanzen vor den Samtpfoten zu schützen. Sie kommen überall hin und Du kannst ihnen eher nicht beibringen, dass die eine Pflanze für sie essbar und die andere tabu ist.

Deswegen empfiehlt es sich für jeden Katzenbesitzer, ausschließlich für Katzen ungiftige Pflanzen in die eigenen vier Wände zu stellen.

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Pflanzen, die ungiftig für Katzen sind, sind auch ein Thema, wenn Du zum Geburtstag oder zu einer anderen Gelegenheit einen Blumenstrauß bekommst oder Du Dir selbst Schnittblumen kaufst.

Denn es gibt auch unter ihnen Arten, die gefährlich oder ungefährlich für die Tiere sind.

 

Ungiftige Blumen für Katzen:

  • Rosen
  • Gerbera
  • Geranien
  • Margeriten
  • Dahlien
  • Löwenmäulchen
  • Lisianthus oder Prärie-Enzian
  • Sonnenblumen
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In Deinen eigenen vier Wänden ist es leicht: Du stellst nur ungiftige Pflanzen für Katzen auf und Dein Stubentiger ist sicher. Hast Du einen Freigänger, sieht das natürlich anders aus. Denn auch im Garten wachsen Pflanzen, die giftig oder ungiftig für ihn sind. In Deinem eigenen Garten hast Du noch die Kontrolle darüber, aber spätestens, wenn Deine Samtpfote sich in den Nachbargarten schleicht, ist es damit vorbei. Dann musst Du darauf vertrauen, dass sie keine giftigen Pflanzenteile frisst.

Habe Freigänger immer gut im Auge

Kommt Dein vierbeiniger Mitbewohner von einem Streifzug nach Hause, beobachte ihn genau. Achte auf merkwürdiges Verhalten und gehe bei Unsicherheit besser mit ihm zum Tierarzt.

Folgende Symptome können unter anderem auf eine Vergiftung hindeuten: Durchfall, Erbrechen, Zittern, Benommenheit, Atemnot, Krämpfe und Schaum vor dem Mund.

Diese solltest Du besonders auf dem Schirm haben.

Hast Du eine Terrasse oder einen Balkon, pflanze auch dort nur Pflanzen, die ungiftig für Katzen sind. So kann sich Deine Samtpfote dort in Sicherheit aufhalten und die Sonne genießen.

Ungiftige Balkonpflanzen für Katzen

  • Blaues Lieschen
  • Dahlie
  • Fuchsie
  • Garten-Pantoffelblume
  • Geldbaum
  • Glockenblume
  • Hahnenkamm
  • Hornveilchen
  • Jakobsleiter
  • Jasmin
  • Kamelie
  • Katzengamander
  • Kornblume
  • Liebeslocken
  • Mädchenaugen
  • Ringelblume
  • Rose
  • Roseneibisch oder Hibiskus
  • Schamblumen
  • Schiefteller
  • Sonnenblume
  • Strauchveronika
  • Studentenblume
  • Wollziest
  • Zimmertanne 

 

Wir haben das Thema vorhin schon kurz angeschnitten: Kräuter. Diese sind auch typisch für den Balkon oder die Terrasse, weil man sie so immer frisch und schnell erreichbar sind, wenn man sie fürs Kochen braucht. Dass Schnittlauch nicht zu den ungiftigen Kräutern für Katzen gehört, haben wir oben bereits erklärt.

Diese Sorten bedeuten keine Gefahr für Deine Samtpfote:

  • Basilikum
  • Dill
  • Kapuzinerkresse
  • Lavendel
  • Majoran
  • Melisse
  • Thymian

Wenn Du auf die Liste der ungiftigen Pflanzen für Katzen schaust, ist die Auswahl recht groß und vielseitig. Obgleich es auch einige gibt, die sich nicht eignen, kannst Du mit diesen Zimmerpflanzen mehr Lebendigkeit in Dein Zuhause bringen und das Raumklima verbessern. Darüber hinaus kannst Du Deiner Katze mit essbaren Pflanzen etwas Gutes tun. An diesen darf sie knabbern, ihre Neugier ausleben und ihre Verdauung damit verbessern.

Der Nachteil daran: Es kann leicht passieren, dass sich Deine Samtpfote nicht nur auf Katzengras und Katzenminze stürzt, sondern auch auf die anderen Pflanzen in Deiner Wohnung. Wenn Du damit leben kannst, ist das fein. Ansonsten musst Du Dir überlegen, wie Du die Pflanzen vor Deinem vierbeinigen Mitbewohner schützen kannst.

Achte auf die richtige Auswahl an Pflanzen nicht nur in Deinen vier Wänden, sondern auch, wenn Du Deinen Balkon, Deine Terrasse oder Deinen Garten bepflanzen willst. Auf diese Weise sorgst Du dafür, dass Deine Katze zumindest in Eurer Umgebung vor einer Vergiftung sicher ist.

 

Welche Pflanzen sind sicher für meine Katze?

Sicher für Katzen sind unter anderem Bergpalme, Bonsai, Calathea, Geldbaum und viele mehr. Die vollständige Liste findest Du im Ratgeber.

Darf meine Katze an ungiftigen Pflanzen knabbern?

Ja, Katzen dürfen an ungiftigen Pflanzen knabbern. Einige, wie Katzengras oder Katzenminze, sind sogar gut für die Verdauung.

Was sind Symptome einer Pflanzenvergiftung bei Katzen?

Symptome können Durchfall, Erbrechen, Zittern, Benommenheit, Atemnot, Krämpfe und Schaum vor dem Mund sein. Bei diesen Anzeichen solltest Du sofort einen Tierarzt aufsuchen.

Wie schütze ich meine Pflanzen vor meiner Katze?

Du kannst kleinere Pflanzen unter eine Glasglocke stellen oder sie in einem Raum platzieren, zu dem die Katze keinen Zugang hat.

Sind Schnittblumen auch gefährlich für Katzen?

Ja, manche Schnittblumen können giftig sein. Rosen, Gerbera und Sonnenblumen sind aber zum Beispiel ungefährlich.

Können Freigängerkatzen draußen auf giftige Pflanzen stoßen?

Ja, das ist möglich. Achte darauf, nur ungiftige Pflanzen in Deinem Garten zu haben und beobachte Deine Katze genau, wenn sie von draußen zurückkommt.

Welche ungiftigen Kräuter kann ich auf meinem Balkon anpflanzen?

Basilikum, Dill, Kapuzinerkresse und Lavendel sind einige Beispiele für ungiftige Kräuter, die Du auf dem Balkon anpflanzen kannst.

Was mache ich, wenn meine Katze eine Pflanze angeknabbert hat?

Wenn es sich um eine ungiftige Pflanze handelt, ist es in der Regel kein Grund zur Sorge. Bei unbekannten oder giftigen Pflanzen solltest Du jedoch umgehend einen Tierarzt konsultieren.