geschrieben von Larissa Gerlach

Giftige Pflanzen für Katzen – Bei diesen Arten ist Vorsicht geboten!

 

Auf dem Fensterbrett, auf einem Regal oder in einer dunklen Ecke – Pflanzen sind ideal, um in Deiner Wohnung eine angenehme Atmosphäre zu verbreiten. Dein vierbeiniger Mitbewohner schätzt das lebendige Grün ebenfalls – vor allem, wenn er ein echter Stubentiger ist. So hat er zumindest ein wenig von der „Wildnis“, die ihn im Freien erwarten würde. Doch Du solltest aufpassen, was Du aufs Fensterbrett, ins Regal oder auf den Boden stellst. Denn es gibt einige giftige Pflanzen für Katzen, die als Zimmerpflanzen sehr verbreitet sind. Damit Deine Samtpfote sicher ist, haben wir die wichtigsten Informationen zu diesem Thema für Dich zusammengestellt.

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Pflanzen tragen zu einem positiven Raumklima bei. Zum einen machen sie jede Wohnung durch ihre lebendige grüne Farbe wohnlicher. Zum anderen verbessern sie die Luftqualität. Beides gefällt nicht nur uns Menschen, sondern auch unseren vierbeinigen Mitbewohnern. Diese fühlen sich von Pflanzen besonders angezogen, weil diese ihren Spieltrieb und ihre Neugierde wecken. Doch anders als Katzengras, das für die Tiere äußerst empfehlenswert ist, gibt es einige giftige Pflanzen für Katzen. Und an diesen sollte Deine Samtpfote keinesfalls knabbern, weil das zu einer Vergiftung führen kann, die schwerwiegende Folgen nach sich zieht.

Sattgrüne Blätter, saftige Stengel oder leuchtende Blüten – die meisten Zimmerpflanzen sind eine echte Augenweide. Aber ihre Schönheit hat oft einen Preis: sie sind giftig für Katzen. Einige von ihnen gehören leider zu den beliebtesten Pflanzen für die Wohnung. Deshalb solltest Du Dich gut auskennen – egal ob Du Dein Zuhause in eine grüne Oase verwandeln oder nur mit ein wenig Grün mehr Leben in Deine vier Wände bringen möchtest.

 

Ist Monstera giftig für Katzen?

Eigentlich ist sie eine tropische Dschungelpflanze, sie steht aber auch in vielen Wohnungen bei uns in Deutschland. Die Monstera – auch majestätisches Fensterblatt genannt – wirkt mit ihren auffälligen Blättern anziehend auf Menschen und Tiere.

Jedoch sind alle Pflanzenteile der Monstera für Katzen giftig, weil sie folgende Giftstoffe enthalten:

  • Oxalsäure: negative Auswirkungen auf Herz-Kreislauf-System und Nieren
  • Kalziumoxalat: führt zur Reizung der Schleimhäute, zu Geschwüren sowie Nierenschäden
  • Resorcinol: Schädigung des Nervensystems

Es gibt verschiedene Monstera-Arten, die alle giftig für Katzen sind.

Ist die Grünlilie giftig für Katzen?

Sie stellt wenige Ansprüche an Standort und Pflege und ist nicht zuletzt deswegen als Pflanze für die Wohnung beliebt. Die unterschiedlichen Arten unterscheiden sich in Musterung und Farbnuancen der Blätter. Diese Teile der Grünlilie sind für Katzen nicht giftig. Das gilt lediglich für die Samen der Pflanze, die allerdings nur schwach toxisch sind. Wenn Du diese entfernst, kann sich die Katze bei der Grünlilie warscheinlich keine Vergiftung holen.

Dennoch ist die Pflanze nicht dafür geeignet, dass Dein vierbeiniger Mitbewohner daran knabbert. Frisst er eine große Menge davon, kann das Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall und Erbrechen verursachen.

Somit gilt: Die Grünlilie ist für Katzen zwar nicht giftig, aber unverträglich.

 

Ist der Ficus giftig für Katzen?

Pflegeleicht und dekorativ – eine ideale Zimmerpflanze. Aber gilt das auch für Deine Samtpfote? Leider nein. Die Blätter des Ficus enthalten einen weißlichen Pflanzensaft, der für Katzen giftig ist. Er enthält diese Giftstoffe:

  • Kautschuk
  • Flavonoide
  • Harz
  • Furocumarine

Gelangt der Pflanzensaft in den Organismus des Tieres, kann das zu einer Vergiftung führen. Dabei ist es egal, ob Deine Katze am Ficus knabbert oder, ob sie nur daran kratzt und der Pflanzensaft indirekt in ihren Körper gelangt, wenn sie sich putzt.

 

Sind Palmen giftig für Katzen?

Sie verbreiten tropisches Flair, wecken Urlaubsgefühle und begeistern mit Artenvielfalt. Bist Du auch ein Fan von Palmen und fragst Dich, welche dieser Pflanzen giftig für Katzen sind? Gute Nachrichten: die meisten Arten werden von Experten als „ungefährlich“ bzw. als „vermutlich ungiftig“ eingestuft. Das trifft zum Beispiel auf die Areca und die Kentia Palme zu, die für Katzen nicht giftig sind.

Anders sieht es bei der Yucca-Palme oder Palmlilie, der Madagaskarpalme und dem Palmfarn aus. Diese Palmen bzw. palmenähnlichen Pflanzen sind giftig für Katzen.

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Ja, dabei handelt es sich um eine giftige Pflanze für Katzen und Du solltest besser auf sie in Deiner Wohnung verzichten.
 
Die Calla enthält einen giftigen Pflanzensaft, der zwar keine tödlichen, aber immerhin unangenehme Folgen für Samtpfoten haben kann.
Diese können auftreten, wenn die Tiere an Blättern oder Blüte knabbern. Ebenso kann es unangenehm werden, wenn sie den Saft indirekt über das Putzen von Pfoten oder Fell aufnehmen.

Ist der Frauenhaarfarn giftig für Katzen?

Auch als Venushaar bekannt, gehört diese Farnart zu den Pflanzen, die für Katzen nicht giftig sind. Das gilt jedoch nicht für alle Farnarten. Die meisten von ihnen sind für Katzen giftige Pflanzen und Du solltest sie besser nicht in Deine Wohnung stellen.

 

Ist Aloe vera giftig für Katzen?

Die Wüstenlilie oder Aloe vera ist eine subtropische Wüstenpflanze, die Wasser speichern kann. Sie wird daher gerne in der Kosmetik eingesetzt und gilt aufgrund ihrer zahlreichen Nährstoffe als Heilpflanze. Davon kann auch Deine Samtpfote profitieren. Trotzdem gehört die Aloe vera zu den giftigen Pflanzen für Katzen, welche sie nicht fressen sollten. Zur äußerlichen Anwendung: ja, wenn das Gift entfernt ist. Zum Fressen: nein!

 

Ist Philodendron giftig für Katzen?

Die immergrüne Kletterpflanze mit ihren Blättern in länglicher Herzform sorgt in vielen Wohnungen für eine angenehme Atmosphäre. Die Blätter und der Stängel von Philodendren sind jedoch giftig für Katzen. Diese enthalten Kalziumoxalat-Kristalle, welche die Schleimhäute schädigen können. Durchfall, Erbrechen, Speicheln, Zittern und Unruhe können die Folgen sein. Auch Nierenschäden kann die Vergiftung durch Philodendren bei Katzen nach sich ziehen.

 

Ist Bogenhanf für Katzen giftig?

Aus Afrika stammend, ist der Bogenhanf an heißes, trockenes Klima angepasst. Dementsprechend ist er sehr pflegeleicht. Allerdings ist er eine giftige Pflanze für Katzen. Das trifft auf alle Pflanzenteile zu, wobei vor allem die Blätter Saponine enthalten. Diese zersetzen das Blut und können bei kleinen Tieren zu schwerwiegenden Folgen führen.

 

Ist die Efeutute eine giftige Pflanze für Katzen?

Falls Du darüber nachdenkst, diese Pflanze in Deine Wohnung zu stellen, solltest Du es besser sein lassen. Alle Teile der Efeutute sind giftig für Katzen, weil sie Kalciumoxalat enthalten. Samtpfoten sollten weder daran knabbern noch Tropfen von den Blättern ablecken. Diese giftige Pflanze gehört nicht in die Wohnung von Katzenbesitzern.

 

Welche Blumen sind giftig für Katzen?

Neben giftigen Pflanzen für Katzen, die Du nicht auf Dein Fensterbrett, auf den Schrank oder in großen Pflanzkübeln im Wohnzimmer stehen haben solltest, solltest Du auch auf Blumensträuße achten. Denn es gibt auch giftige Blumen für Katzen.

Ob zum Geburtstag, Valentinstag oder einem anderen Anlass – Blumen sind ein beliebtes Geschenk und machen mit ihren attraktiven Blüten große Freude. Wahrscheinlich auch Deinem vierbeinigen Mitbewohner. Doch auf folgende sollte der Schenkende lieber verzichten:

  • Lilien
  • Narzissen oder Osterglocken
  • Tulpen
  • Hyazinthen
  • Hortensien – schwach giftig
  • Freesien
  • Maiglöckchen
  • Nelken
  • Chrysanthemen
  • Ranunkeln
  • Schneeglöckchen*

*Diese Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

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Welche Pflanzen sind giftig für Katzen – Liste von A bis Z

  • Aloe vera
  • Alpenveilchen
  • Amaryllis
  • Asparagus
  • Azaleen
  • Bogenhanf
  • Buntnessel
  • Caladium
  • Calla
  • Chilli
  • Chrysanthemen
  • Dieffenbachie
  • Drachenbaum
  • Efeu
  • Efeutute
  • Elefantenfuß
  • Elefantenrohr
  • Flamingoblume
  • Ficus benjamini oder Birkenfeige
  • Gummibaum
  • Kalanchoe
  • Lilien
  • Monstera oder Fensterblatt
  • Narzissen
  • Orchideen
  • Palmfarn
  • Philodendron oder Baumfreund
  • Spathiphyllum oder Einblatt
  • Strahlenaralie
  • Strelitzie
  • Tulpen
  • Yucca oder Palmlilie
  • Weihnachtsstern
  • Weihnachtskaktus
  • Zamioculcas oder Glücksfeder*

*Diese Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

 

 

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Giftige Pflanzen für Katzen verursachen eine Vergiftung. Allerdings ist deren Schwere davon abhängig, welche Menge die Samtpfote gefressen hat.

Denn die Dosis allein macht das Gift.

Der Giftstoff greift grundsätzlich in den Stoffwechsel der Tiere ein, was zu verschiedenen Beeinträchtigen führt.

Diese zeigen sich in folgenden Symptomen:

 

  • Atemnot
  • Benommenheit
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Herz-Kreislaufkollaps
  • Krämpfe
  • Lähmungserscheinungen
  • Leberschädigung
  • Nierenschwäche
  • Schaum vor dem Mund
  • Schwacher Puls
  • Stark verengte oder erweiterte Pupillen
  • Starkes Speicheln
  • Taumeln
  • Verstopfung
  • Zittern

Hat Deine Katze eine giftige Pflanze gefressen, kann sie diese Symptome einzeln oder in Kombination zeigen. Das ist auch abhängig davon, wie viel sie gefressen hat und wie schwer dadurch die Vergiftung ist. Bemerkst Du, dass sich Deine Samtpfote auffällig verhält, solltest Du direkt mit ihr zum Tierarzt gehen.

Warum knabbern Katzen gerne an Pflanzen?

Das lebendige Grün. Blätter, die sich bei einem Luftzug leicht bewegen. Eine wippende Blütenknospe. Das alles fasziniert Samtpfoten, weckt ihre Neugierde und ihren Spieltrieb. Doch nicht allein deswegen knabbern Katzen gerne an Pflanzen. Sie fressen sie außerdem, weil es ihnen dabei hilft, Katzenhaare leichter herauszuwürgen. Diese nehmen sie jeden Tag in großer Menge auf, wenn sie sich putzen. Das kann dazu führen, dass im Magen der Katze Haarbälle entstehen. Frisst sie Pflanzenteile wie bspw. Blätter oder Grashalme, kann sie sich leichter erbrechen.

Willst Du Deiner Katze diese Möglichkeit bieten, dann kannst Du Katzengras selbst anpflanzen. So kannst Du Dir sicher sein, dass sie an einer ungiftigen Pflanze knabbert.

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Samtpfoten sind von Natur aus neugierig – die einen mehr die anderen etwas weniger. Pflanzen haben für sie eine anziehende Wirkung, sodass es grundsätzlich schwer ist, sie davon fernzuhalten. Jeder Katzenbesitzer weiß, dass es zudem wenig Sinn macht, Zimmerpflanzen nach ganz oben auf Schränke oder Regale zu stellen. Denn die Tiere sind geschickte Kletterer und erreichen – anders als Hunde – auch solche Standorte.

 

Um Deine Katze von giftigen Pflanzen fernzuhalten, kannst Du auf die Beschaffenheit der Blätter achten. Experten meinen, dass Samtpfoten lange, feine, sehr bewegliche Blätter lieber mögen als dicke, fleischige. Eine Garantie ist das aber nicht. Daher empfiehlt es sich grundsätzlich, dass Du auf giftige Pflanzen für Katzen verzichtest.

Eine Alternative ist, Calla, Monstera, Orchideen und Co. nur in ein Zimmer zu stellen, in das Du Deine Katze sowieso nicht hineinlassen möchtest. Das kann zum Beispiel Dein Schlafzimmer oder Bad sein. Dann musst Du allerdings konsequent und ganz genau darauf achten, dass Dein vierbeiniger Mitbewohner auch niemals in dieses Zimmer hineinkommt. Du musst daher die Tür immer gut verschließen.

Darüber hinaus kannst Du kreativ werden, um Deine Katze von giftigen Pflanzen fernzuhalten. Kleine Exemplare kannst Du unter eine Glasglocke stellen, ein Vogelkäfig ist ein passender Schutz von größeren Pflanzen. Vielleicht fallen Dir noch weitere ähnliche Optionen ein, wie Du katzensicher Pflanzen aufstellen kannst.

Letzen Endes ist die effektivste Maßnahme, dass Du ausschließlich ungiftige Pflanzen für Katzen in Deine Wohnung stellst

In Eurem Zuhause ist es recht einfach, Pflanzen katzensicher zu machen bzw. Deinen vierbeinigen Mitbewohner vor Vergiftungen zu schützen. Es gibt jedoch nicht nur für drinnen giftige Pflanzen für Katzen. Auch viele typische Gartenpflanzen bedeuten eine Gefahr für Deine Samtpfote.

Das Problem mit den giftigen Pflanzen für Katzen im Freien ist, dass Du in Deinem eigenen Garten auf diese leicht verzichten kannst. Für fremde Gärten trifft das aber nicht zu. Bei Freigängern hast Du somit keine Kontrolle, ob sie giftige Pflanzen bei ihren Streifzügen fressen.

Das sind giftige Pflanzen für Katzen im Garten:

  • Azalee
  • Calla
  • Chrysanthemen
  • Efeu
  • Eibe
  • Goldregen
  • Kaladium oder Bundwurz
  • Kalanchoe
  • Lilien
  • Mistel
  • Narzissen
  • Rhododendron
  • Tulpen
  • Wunderbaum oder Rizinus

Gefahr Balkon

Nicht nur Gartenbesitzer sollten auf giftige Pflanzen für Katzen achten. Auch auf Deiner Terrasse oder Deinem Balkon solltest Du bestimmte Pflanzen nicht stehen haben. Für Pflanztöpfe und Balkonkästen entscheidest Du Dich am besten für ungiftige Pflanzen, damit Deine Katze sich auch dort ohne Gefahr aufhalten kann.

Wie Du an den Informationen und der Liste in diesem Ratgeber erkennen kannst, gibt es etliche giftige Pflanzen für Katzen. Zu einer Vergiftung kann es leicht kommen, weil die Samtpfoten gerne an Blättern, Stängeln und Blüten knabbern.

Um auf Nummer sicher zu gehen, stelle am besten keine giftigen Pflanzen für Katzen in Deinem Zuhause auf. Möchtest Du auf eine Pflanze nicht verzichten, dann finde einen Standort in einem Zimmer, in das Du Deinen vierbeinigen Mitbewohner nicht hineinlässt.

Auch auf Balkon, Terrasse und im Garten solltest Du auf die Liste der giftigen Pflanzen für Katzen schauen, bevor Du davon welche in Beete, Kübel und Töpfe pflanzt. Aber keine Sorge, es gibt eine ganze Reihe ungiftiger Pflanzen für Katzen.