geschrieben von Green Petfood Community

Welpenfutter auf Erwachsenenfutter umstellen: So geht´s!

 

Sie werden viel zu schnell groß! Das gilt für Hundewelpen genauso, wie es auf die eigenen Kinder zutrifft. Ehe man sich versieht, steht man vor der großen Frage: “Wie lange soll ich Welpenfutter füttern? Ab wann braucht mein Hund Erwachsenenfutter?” Was bei der Futterumstellung zu beachten ist, verrät Dir in diesem Blogpost Katharina und Charly von Salty Roamers - inklusive ihrem Erfahrungsbericht zur Umstellung von FarmDog Mini Grainfree zu Veggie Dog Origin.

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Kathi & Andi mit Charly

 
Das lieben Frauchen & Herrchen: Vanlife, Surfen, das Meer und Charly.
Das liebt die Fellnase: Buddeln, lange Spaziergänge im Wald und Erdnussbutter.
Darum lieben sie Green Petfood: Weil wir wissen, wo das Futter herkommt und was drin ist. Charly nahm es sofort super an und frisst es gern.

Die Frage, mit welchem Alter das Futter des Hundes umgestellt werden soll, kann pauschal nicht mit einer Zahl oder einem eindeutigen Alter beantwortet werden. Natürlich gibt es rassespezifische Informationen wie zum Beispiel Wachstumskurven und tendenzielle Richtwerte, wie lange Welpenfutter bei kleinen oder großen Rassen gefüttert werden soll. Während Hunde kleiner Rassen bereits im Alter von 9-11 Monaten ihr Wachstum abschließen, können Hunde großer Rassen weit über ihren 12 Lebensmonat hinaus weiterwachsen. Allerdings hängt der Zeitpunkt der Futterumstellung nicht allein von der Größe oder dem Gewicht des Hundes ab. Unterschiedliche Lebensumstände und die bisherige Fütterung können Einfluss auf die Entwicklung und Wachstum des Hundes haben. Zwar liefert die Größe der Eltern eine gewisse Indikation, wo es grob hingehen kann. Mit Geschwistertieren kann man das Wachstum des eigenen Vierbeiners aber nicht verlgeichen. Besonders bei Mischlingen wird Individualität großgeschrieben und Frauchen oder Herrchen müssen entsprechend entscheiden.

Mittels Gesprächen mit dem Tierarzt des Vertrauens, Hundetrainer und anderen Hundebesitzern bekommt man unterschiedliche Erfahrungswerte aus erster Hand. Diese Berichte und Expertenmeinung einzuholen, hilft, den richtigen Zeitpunkt zur Futterumstellung für den eigenen Hund gut einschätzen zu können. Wichtig ist generell, auf die Bedürfnisse und die Entwicklung des Hundes zu achten.

Der beste Zeitpunkt zum Umstellen des Welpenfutters auf Erwachsenenfutter ist, wenn der Hund ausgewachsen ist, bereits alle Milchzähne verloren hat und das neue Gebiss nachgebildet wurde. Dabei ist zu beachten: Der Zahnwechsel findet zwischen dem 3. und 7. Lebensmonat statt. Die Entwicklung des Hundes endet mit der Entwicklung einer Wurzelspitze, die zum Beispiel bei den Fangzähnen erst mit dem 10.-12. Lebensmonat stattfindet. Dann erst beginnt offiziell der Wandel zu einem erwachsenen Hund.

Generell gilt: Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Dein Hund nun ausgewachsen ist, füttere lieber einen Monat länger das Welpenfutter als zu früh umzusteigen.

Wie bereits erwähnt, hängt der Zeitpunkt der Umstellung von vielen Faktoren ab. Hinsichtlich der unterschiedlichen Größen kann man sich aber grob wie folgt orientieren:

Welche Methoden gibt es nun, einen Hund an ein neues Futter zu gewöhnen? Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der abrupten und der stufenweisen Futterumstellung.

Die sofortige Futterumstellung ist der Wechsel des Futters von einem Tag auf den Nächsten. Diese Art des Futterwechsels, ohne eine besondere Übergangsphase, ist in den meisten Fällen nicht zu empfehlen beziehungsweise auch gar nicht notwendig.

Beim Futterwechsel können natürlich Verdauungsprobleme auftreten. Das können Blähungen, Erbrechen, Durchfall aber auch Appetitlosigkeit sein. Weißt Du aus Erfahrung, dass Dein Hund anfällig dafür ist, so empfiehlt es sich, auf jeden Fall eine schonende Futterumstellung zu wählen. Auch bei der Umstellung von Nass- auf Trockenfutter oder auch umgekehrt ist eine stufenweise Umstellung auf jeden Fall sinnig. Generell kann eine stufenweise Futterumstellung Verdauungsproblematiken minimieren und ist deswegen die empfehlenswerte Variante. Bei dieser schleichenden Umstellung wird die Darmflora des Hundes langsam an das neue Futter gewöhnt.

 

Die Dauer der Umstellung hängt einerseits vom Futter, andererseits natürlich von der Empfindlichkeit des Magens des Hundes ab. Je ähnlicher Inhaltsstoffe und Zusammensetzung des alten und neuen Futters sind, desto problemloser wird die Futterumstellung. Demnach wird man das Futter während eines kürzeren Zeitfensters umstellen können.

Wird beispielsweise von Nass- auf Trockenfutter oder umgekehrt sowie auf stark abweichende Inhaltsstoffe umgestellt, so sollte eher langsamer vorgegangen werden. Beginnend mit lediglich sieben bis zehn Tagen als raschere Methode kann eine stufenweise Futterumstellung auch über zwei bis drei Wochen durchgeführt werden.

Es bietet sich an, zu Beginn nur eine kleine Packung des neuen Futters zu kaufen. Denn was ist, wenn der Hund es nicht verträgt? Außerdem ist es ratsam, nicht sofort mit einer Futterumstellung durchzustarten, sondern vorab das Futter als Leckerli zu testen. So weißt Du, ob der Hund das neue Futter gut annimmt und auch verträgt.

Natürlich kann es, besonders während der Flegeljahre, also der Pubertät, passieren, dass der heranwachsende Junghund das Futter verweigert. Wie bei so vielen Dingen in der Hundeerziehung ist auch hier Konsequenz und Geduld gleichermaßen gefragt. Voraussetzung ist natürlich eine gute Verträglichkeit des Futters.

Während dem Welpen und Junghund die tägliche Futterration in kleineren Portionen ca. 3-4-mal auf den Tag verteilt verabreicht wird, reicht es, dem erwachsenen Hund die Tagesration in ein bis zwei Fütterungs-Einheiten zu geben. Das liegt daran, dass der Magen des erwachsenen Hundes größere Mengen an Nahrung aufnehmen kann und der Hund außerdem für längere Zeit ohne Futter auskommt.

Achte außerdem darauf, dass mit dem neuen Futter auch die Menge des Futters anzupassen ist. Ein heranwachsender Hund benötigt mehr Energie als ein bereits ausgewachsener. Die Portionsgröße, also die Mengenempfehlung, wird zumeist an der Verpackung des Futters angegeben. Doch auch dabei handelt es sich um Richtwerte und je nach Aktivität und Stoffwechsel des Hundes solltest Du die Fütterungsmenge individuell anpassen.

Charly-VeggieDog-Umstellung

Als wir Charly mit 19 Wochen adoptierten, konnte sie zu Beginn nichts am Fressen stoppen. Im Gegenteil, sie fraß, und fraß und fraß alles auf, was man ihr hinstellte. Deshalb war es damals besonders wichtig, dass wir das Futter gut portionierten und darauf achteten, nicht zu viel zu füttern.

Nach rund zwei bis drei Monaten pendelte sich dieses schier grenzenlose Fressverhalten ein und sie begann, sich das Futter selbst einzuteilen. Charly lernte nur dann zu fressen, wenn sie Hunger hatte und auch nur so viel, wie sie wirklich benötigte. Es blieb also manchmal was im Napf über, an Tagen mit mehr Bewegung forderte sie hingegen einen Nachschlag. Intuitiv folgten wir ihrem Verlangen und Charly bewegte sich immerzu im Idealgewicht.

Mit neun Monaten war es dann soweit und die erste Läufigkeit setzte ein. Damit auch die “Flegeljahre”, also ihre Pubertät. Nach rund 8 Wochen folgte klassisch eine Scheinschwangerschaft und sie verweigerte für einige Tage ihr Futter komplett. Lediglich nach dem Spazierengehen konnten wir sie manchmal noch außerhalb des Hauses motivieren, etwas zu sich zu nehmen. Doch auch diese Zeit ging vorbei. Als Charly elf Monate alt war, begannen wir mit der Futterumstellung.

Bis zum 12. Lebensmonat unserer 16kg schweren Mischlingshündin fütterten wir Farmdog Mini Grainfree. Nun war es an der Zeit sie langsam und schonend auf ihr Erwachsenenfutter umzustellen. Wir entschieden uns für das VeggieDog Origin. Dabei war uns eine vollständige Angabe der Inhaltsstoffe des Futters besonders wichtig.

Wir wählten eine besonders schonende, langsame, stufenweise Futterumstellung, da sie auf manche Leckerlies Galle erbrach und als Welpe stark mit Durchfall, Blähungen und Wurmbefall zu kämpfen hatte.

Für die Umstellung vom Welpenfutter FarmDog Mini grainfree auf das Erwachsenen-Futter VeggieDog Origin gingen wir wie folgt vor:

  • Zu Beginn der Umstellung fütterten wir die neuen Brackets als Belohnung, um ihr das Futter besonders schmackhaft zu machen und zu sehen, ob sie es ohne Probleme vertragen würde. Dabei bemerkten wir bereits, dass sie für das Kauen etwas länger brauchte. Durchfall und Blähungen blieben aus.
  • Nach einigen Tagen begannen wir, das VeggieDog Origin unter ihr Welpenfutter zu mischen. Die ersten 3-4 Tage ersetzten wir ca. ¼ der Futtermenge und mussten bemerken, dass sie das neue Futter zur Seite schob. Auch als Leckerli war es nicht mehr so attraktiv. Deshalb entschieden wir uns das Futter in etwas kaltem, maximal lauwarmen Wasser einzuweichen und es wirkte Wunder. Charly begann den Napf wieder zu lehren.
  • Nach rund einer Woche kombinierten wir FarmDog Mini und VeggieDog Origin 1:1 und ersetzten damit die Hälfte ihres Futters mit Erwachsenenfutter. Immer wieder versuchten wir das Wasser wegzulassen, doch sie schien mit den doch vergleichsweise größeren Brackets noch etwas Probleme zu haben.
  • Während der dritten Woche ihrer Futterumstellung auf Erwachsenenfutter mischten wir ¾ Veggie Dog Origin mit ¼ Farmdog Mini Gainfree.
  • Nach drei bis vier Tagen in der dritten Woche stiegen wir schließlich, nach rund 25 Tagen komplett auf Veggie Dog um. Wir wählten diesen langen Zeitraum, um Futterverweigerung und Verdauungsprobleme vorzubeugen.

Hiermit hat Charlys Futterwechsel super geklappt:

VeggieDog

VeggieDog

Origin Adult

mit roter Linse

ab 4,30€ pro kg

ZUM PRODUKT

Optimalerweise nehmen erwachsene Hunde genau so viel Futter zu sich, wie sie zur Deckung ihres täglichen Nährstoffbedarfs benötigen. Das durften wir auch bei Charly so bemerken. Sie ist sehr aktiv, läuft viel frei und spielt fast täglich mit anderen Hunden. Daher sparen wir beim Futter nicht und geben ihr, was sie benötigt. Da kann es schon vorkommen, dass wir den Napf noch einmal füllen, sie dann aber nach lediglich zwei drei weiteren Happen doch genug hat und etwas für den nächsten Tag stehen bleibt. Wir persönlich finden das vollkommen okay und sind froh, dass sie sich scheinbar nicht überisst, sondern ihre Grenzen akzeptiert. Natürlich wird sie in regelmäßigen Abständen gewogen - in etwa alle 2-4 Wochen - um zu sehen, dass ihr Gewicht nicht zu stark schwankt. Wir freuen uns, dass ihr das VeggieDog Origin so gut schmeckt.