geschrieben von Andreas Böhm

Nass- und Trockenfutter mischen: Darauf solltest Du achten

 

Viele Hundebesitzer machen sich Gedanken darüber, wie sie ihren Vierbeiner am besten ernähren. Wer weder barft noch selbst kocht, entscheidet sich meist für Trocken- oder Nassfutter – oder eine Mischung aus beiden. Aber darf man Trocken- und Nassfutter mischen? Und wenn ja, was ist das richtige Verhältnis? Kann es sein, dass eine Mischfütterung nicht vertragen? In unserem Ratgeber findest Du Antworten auf diese und weitere Fragen rund um das Thema „Nass- und Trockenfutter mischen“.

Nass- und Trockenfutter für Hunde zu mischen ist generell möglich. Wichtig ist, dass beide Futtersorten Alleinfuttermittel sind und somit alle notwendigen Nährstoffe enthalten. Eine 50:50-Regel hilft bei der Dosierung, doch es sollte auf die individuellen Empfehlungen der Hersteller geachtet werden. Eine Mischfütterung sollte schrittweise eingeführt werden, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Die Entscheidung, ob morgens oder abends Nass- oder Trockenfutter gegeben wird, kann flexibel gehandhabt werden - sollte aber einem festen Muster folgen. In bestimmten Fällen, wie bei Welpen oder Hunden mit Gesundheitsproblemen, ist es ratsam, Rücksprache mit dem Tierarzt zu halten. 

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Darf man Nass- und Trockenfutter mischen?

Ja, Du kannst Trocken- und Nassfutter mischen. Es spricht nichts dagegen, wenn diese Punkte zutreffend sind:

  • Dein Hund ist gesund
  • sein Magen-Darm-System funktioniert
  • sein Immunsystem ist intakt

Ob Du dabei Nass- und Trockenfutter im gleichen Napf mischst oder Deinem Hund mal das eine und mal das andere gibst, spielt keine Rolle. Die beiden Arten unterscheiden sich hauptsächlich in ihrem Wasser- beziehungsweise Energiegehalt. Deshalb sind alle Mischvarianten problemlos möglich.

Vor einigen Jahren dachte man, dass diese Art der Ernährung für Hunde nicht gut sei. Auch heute noch kursiert im Internet das Argument, dass verschiedene Bestandteile des Futters unterschiedlich schnell verdaut werden und eine Mischfütterung daher ungesund sei. Mittlerweile weiß man jedoch, dass ein vielseitiger Speiseplan nicht zwangsläufig zu Verdauungsproblemen führt. 
Du erkennst relativ einfach, dass Dein Hund es nicht verträgt, wenn Du Nass- und Trockenfutter mischst: Ist sein Kot normal, glänzt sein Fell, erbricht er nicht und erscheint er rundum fit? Dann ist die Mischfütterung für ihn gut verträglich.

Auf eines solltest Du achten, wenn Du Trocken- und Nassfutter mischst: Beides sollten Alleinfuttermittel sein. Dadurch ist gewährleistet, dass sie lebenswichtige Nährstoffe beinhalten. Du kannst zum Beispiel das Trockenfutter für Hunde von Green Petfood bedenkenlos mit dem Nassfutter Deiner Wahl mischen – solange es ebenfalls ein Alleinfuttermittel ist. All unsere Trockenfutter-Sorten sind Alleinfuttermittel und enthalten somit alle Nährstoffe, die Dein vierbeiniger Freund braucht. Am einfachsten machst Du es Dir deshalb, indem Du zwei Alleinfuttermittel miteinander kombinierst – eines in trocken, das andere in nass.

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Für diese Hunde ist Mischfütterung nicht geeignet

Auch wenn man beide Futtersorten prinzipiell mischen darf, gibt es Hunde, für die es nicht empfehlenswert ist. Leidet Dein Liebling unter einem dieser Merkmale, trifft es auf ihn zu:

  • Verdauungsprobleme
  • Sensibler Magen oder Empfindlichkeit
  • Entzündung der Magenschleimhaut oder des Zahnfleisches

Bei diesen Fällen kann eine Mischfütterung dazu führen, dass der Hund Verdauungsprobleme bekommt.

Hunde, deren Zahnfleisch entzündet ist, sollten kein Trockenfutter essen, um zusätzliche mechanische Reize zu vermeiden. Ist die Entzündung ausgeheilt, können auch die knusprigen Kroketten wieder gefüttert werden.

Hat Dein Hund wegen seines Alters oder aufgrund einer Krankheit kaum noch Zähne, sollte das in der Regel kein Problem sein - individuelle Unterschiede kann es natürlich immer wieder geben. Hat der Geruchssinn Deines Lieblings nachgelassen, kann es jedoch sein, dass er intensiv riechendes Nassfutter bevorzugt.

Auch bei einem Welpen solltest Du Dich zunächst im Detail darüber informieren, was er zum Wachsen braucht. Im Zweifel kann Dir Dein Tierarzt oder Deine Tierärztin sagen, ob Du Trocken- und Nassfutter mischen solltest. Auch die Ernährungsexperten von Green Petfood helfen Dir gerne weiter, wenn Du Fragen zu diesem Thema hast. Hier geht es zu unserem Kontaktformular.

Trockenes und nasses Futter unterscheiden sich vor allem durch ihren Wassergehalt. Während Nassfutter zwischen 60 und 85 Prozent Feuchtigkeit enthält, liegt dieser Wert bei Trockenfutter lediglich bei 3 bis 11 Prozent.

Neben dem Wassergehalt gibt es weitere Unterschiede zwischen den beiden Futterarten. Die folgende Tabelle zeigt Dir die jeweiligen Vor- und Nachteile:

 TrockenfutterNassfutter
Vorteile
  • Halter kann gezielt eingehen auf:
    • Lebenszyklus
    • Aktivitätslevel
    • Weitere individuelle Bedürfnisse
  • Regt zum Kauen an
  • Pflegt die Zähne
  • Energiereicher als die gleiche Menge Nassfutter
  • Geöffnet länger haltbar

 

  • Schnellere Verdauung          
  • Höherer Wassergehalt
  • Meist moderater Anteil an Kohlenhydraten  
  • Intensiverer Geruch ist appetitanregend 
 
Nachteile
  • Hund muss mehr trinken
  • Mäkelige Hunde mögen oft lieber saftiges Futter und lehnen es ab
  • Größere Mengen Futter nötig
  • Geöffnet nicht lange haltbar

Ob Trockenfutter oder Nassfutter besser für Deinen Hund ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Beide Arten haben Vor- und Nachteile – und bei beiden solltest Du darauf achten, Deinem Liebling die richtige Menge zu füttern. Wie viel Dein Hund fressen sollte, ist abhängig von seiner Größe, seinem Gewicht und seiner Bewegung. Bei Alleinfuttermitteln wie Nass- und Trockenfutter für Hunde kannst Du Dich nach den Angaben auf der Verpackung richten.

Tipp

Wenn Du Trockenfutter mit Nassfutter mischst, kannst Du die Vorteile von beiden Futterarten kombinieren. Du musst Dich somit nicht entscheiden und Dein Hund kann von beiden profitieren.

Hunde brauchen von Natur aus keine besonders abwechslungsreiche Ernährung. Wichtig ist, dass sie alle nötigen Nährstoffe bekommen und nicht zu viel oder zu wenig fressen.

Trotzdem kann es sinnvoll sein, Trocken- und Nassfutter zusammen zu füttern. Dies ist unter anderem in diesen Fällen zutreffend:

  • Der Hund soll das Trockenfutter besser akzeptieren
  • Dein Hund schätzt Abwechslung bei seiner Ernährung
  • Kosten einsparen: Trockenfutter ist meistens günstiger als Nassfutter

Wenn Du beide Futtersorten mischst, hat das zudem den Vorteil, dass Dein Vierbeiner sich sowohl an nasse als auch an trockene Mahlzeiten gewöhnt. Musst Du seine Ernährung aufgrund einer Krankheit komplett auf eine der beiden Varianten umstellen, geht dies in der Regel problemlos.

Auch auf Reisen, zu Besuch bei Freunden oder wenn Du selbst einmal krank bist, kann es praktisch sein, wenn Dein Hund beide Futtervarianten mag.

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Wenn Du Nass- und Trockenfutter mischst, musst Du beachten, dass die beiden unterschiedliche Energiegehalte aufweisen. 200 Gramm Trockenfutter entsprechen nicht 200 Gramm Nassfutter.

Bei der Mischfütterung musst Du auf das richtige Verhältnis achten, damit Dein Liebling die passende Menge an Vitaminen, Mineral- und Nährstoffen bekommt. Wie viel jeweils im Futter enthalten ist, steht auf der Verpackung. Dort findest Du in der Regel auch Fütterungsempfehlungen des Herstellers.

In den meisten Fällen kannst Du Dich einfach an eine 50:50-Regel halten. Empfiehlt der Hersteller für einen 15 Kilogramm schweren Hund beispielsweise 400 Gramm Nassfutter oder 200 Gramm Trockenfutter pro Tag, solltest Du die Menge jeweils teilen. Das heißt:

200 g Nassfutter + 100 g Trockenfutter

Ob Du das Nass- und Trockenfutter in einem Napf mischst oder die Portionen über den Tag verteilt einzelnfütterst, spielt für die Rationierung keine Rolle. Du solltest allerdings darauf achten, Deinem Hund nicht zu viel Durcheinander zuzumuten. Dies kann ihm auf seine Verdauung schlagen und zu Durchfall führen.

Eine Mischfütterung solltest Du wie jede Futterumstellung bei Deinem Hund langsam einführen.

 

Morgens Trockenfutter und abends Nassfutter – oder andersherum?

Nach Belieben kannst Du Nass- und Trockenfutter im Napf mischen oder Deinem Hund die beiden Futterarten getrennt geben. Welches Futter abends und welches morgens im Napf ist, ist in der Regel egal – solange es dabei ein Muster gibt. Das heißt: immer morgens Trockenfutter und abends Nassfutter

Grundsätzlich ist es möglich, Trocken- und Nassfutter zu mischen. Ob Dein Hund die Mischfütterung verträgt, ist aber immer von ihm selbst abhängig. Wichtig ist, dass Du auf die Menge achtest und das Futter richtig dosierst. Das gilt vor allem dann, wenn Du zusätzlich noch barfst oder mit Selbstgekochtem fütterst. Denn Dein vierbeiniger Freund sollte dabei mit allen wichtigen Nährstoffen in der richtigen Menge versorgt sein. 
Des Weiteren solltest Du die Mischfütterung langsam einführen und nach einem festen Plan vorgehen. Mischst Du beide Futterarten immer oder gibst Du morgens immer Trocken- und abends Nassfutter, verhinderst Du Verdauungsprobleme bei Deinem Hund.
Abschließend lässt sich festhalten: Wer Nass- und Trockenfutter mischt, profitiert von den Vorteilen der beiden Futterarten.

Kann jede Art von Nass- und Trockenfutter gemischt werden?

Ja, Du kannst jede Art von Nass- und Trockenfutter mischen, solange beide Sorten Alleinfuttermittel sind und alle notwendigen Nährstoffe für Deinen Hund enthalten.

Wie finde ich das richtige Mischverhältnis für Nass- und Trockenfutter?

Orientiere Dich an der 50:50-Regel oder an den Fütterungsempfehlungen des Herstellers, die auf der Verpackung angegeben sind, um sicherzustellen, dass Dein Hund die richtige Menge an Nährstoffen bekommt.

Kann ich Nass- und Trockenfutter in einem Napf mischen?

Ja, Du kannst Nass- und Trockenfutter im gleichen Napf mischen oder Deinem Hund die Futtersorten getrennt anbieten. Wichtig ist nur, dass Du ein festes Fütterungsmuster einhältst.

Wie führe ich Mischfütterung bei meinem Hund ein?

Führe die Mischfütterung langsam ein und beobachte, wie Dein Hund darauf reagiert. Beginne mit kleinen Mengen und steigere diese schrittweise.

Was mache ich, wenn mein Hund empfindlich auf die Mischfütterung reagiert?

Wenn Dein Hund empfindlich reagiert, stelle das Futter schrittweise um und achte darauf, ob sich sein Zustand verbessert. Bei anhaltenden Problemen konsultiere Deinen Tierarzt.

Können gesundheitliche Probleme durch Mischfütterung entstehen?

Normalerweise nicht, wenn Dein Hund gesund ist und das Futter gut verträgt. Bei Hunden mit Verdauungsproblemen oder Sensibelchen könnte eine Mischfütterung allerdings Probleme verursachen.

Ist Mischfütterung auch für Welpen geeignet?

Für Welpen solltest Du genaue Informationen einholen und im Zweifelsfall mit Deinem Tierarzt sprechen, um sicherzustellen, dass sie alle Nährstoffe erhalten, die sie zum Wachsen benötigen.