Hier ist der Wurm drin – Darum ist eine gute Darmflora beim Hund besser als jede Wurmkur!

Wurmbefall beim Hund ist kein Spaß. Nicht nur ist der Gedanke, unser Hund könnte Würmer in sich tragen, nicht der schönste. Würmer beim Hund können neben Juckreiz und Entzündungen auch Krankheiten auslösen. Außerdem können Hundewürmer auf den Menschen übertragen werden. Ist Dein Hund betroffen, hilft nur eins: Eine Wurmkur. Die ist für Deinen Hund jedoch eine ziemliche körperliche Belastung, doch Du kannst vorbeugen. Denn eine starke Magen-Darm-Flora hat seltener mit Wurmbefall zu kämpfen. Wie Du die Darmflora Deines Hundes auf nachhaltige und natürliche Weise stärken kannst, erzählen wir Dir in diesem Beitrag.

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Im Gegensatz zum Menschen ist ein Wurmbefall bei unserem Vierbeiner nichts Seltenes. Schnüffeln, Schlecken, Fressen ­– unsere Hunde sind mit der Schnauze immer nah am Boden und kommen so schnell mit Bakterien und möglichen kontaminierten Oberflächen in Berührung.

Die orale Aufnahme über die Schnauze ist eine der gängigsten Wege für Würmer. Einmal nicht hingeguckt, fressen Hunde beim Spazierengehen Kot, Gras oder verunreinigtes Futter, bevor wir sie davon abhalten können. Auch rohes Fleisch birgt die Gefahr, Würmer zu übertragen.

Wenn Du Deinen Hund barfst, solltest Du deswegen das rohe Fleisch tiefgekühlt aufbewahren.

Die Wahrscheinlichkeit ist zwar gering, dass Fleisch aus kontrollierter Haltung Würmer aufweist, trotzdem kannst Du noch sicherer gehen, indem Du das Fleisch eine Woche im Tiefkühlfach bei -20°C lagerst.

Die orale Aufnahme ist jedoch nicht der einzige Weg, über den Würmer auf den Hund übertragen werden: Zecken, Flöhe oder Stechmücken können ebenfalls Überträger sein! Ein Flohschutzhalsband und Co. helfen also nicht nur gegen das Ungeziefer, sondern schützen auch vor Würmern. 

Schon gewusst?

Eine schwangere Hündin kann Würmer im Mutterleib oder später über die Muttermilch an ihre Welpen übertragen. Ein Befall mit Spulwürmern ist während der Schwangerschaft sogar relativ häufig. Mit der Behandlung warten Züchter meist bis nach der Geburt der Welpen, um die Schwangerschaft nicht zu gefährden. Dann werden Hundemütter und Welpen gleichzeitig entwurmt.

Wenn Dein Hund von Würmern befallen ist, dann lässt sich nicht sofort sagen, um welche Art Wurm es sich handelt. Es gibt nämlich eine Vielzahl verschiedener Würmer, die unterschiedliche Krankheitsbilder aufweisen. Wir schauen uns die Wurmarten einmal im Detail an:

  • Bandwürmer: Am bekanntesten ist sicherlich der Bandwurm. Dazu gehören zum Beispiel Fuchsbandwurm, Hundebandwurm und Gurkenbandwurm. Bei starkem Befall mit dem Wurm, der bis zu mehreren Metern lang werden kann, kommt es bei Deinem Hund zu Verdauungsproblemen bis hin zum gefährlichen Darmverschluss. Symptome sind zum Beispiel Durchfall, Juckreiz am After und häufiger Stuhlgang.
  • Spulwürmer: Spulwürmer wohnen am liebsten im Dünndarm Deines Hundes. Dort ernähren sie sich vom Nahrungsbrei. Sie sind bis zu 20 cm lang und legen bis zu 200.000 Eier am Tag, die vor allem durch den Kot ausgeschieden werden. Ein Befall kann zu Durchfall führen und für Erbrechen sorgen. Erwachsene Hunde zeigen manchmal kaum bis keine Symptome und werden so schnell zum gefährlichen Überträger.
  • Hakenwürmer: Hakenwürmer bekamen ihren Namen durch kleinen Haken an ihrem „Mund“. Damit können sie sich in der Darmwand ansaugen, wo sie sich vom Blut Deines Hundes ernähren. Bei einem Befall mit Hakenwürmern kommt es oft zu Ermüdung und blutigem Durchfall bei Deiner Fellnase, aber auch Abmagerung ist ein Anzeichen. Der Hakenwurm kann übrigens auch durch die Haut eintreten und nicht nur über die orale Infektion.

Neben den genannten Wurmtypen gibt es noch viele weitere Varianten sowie Unterarten, die Deinen Vierbeiner befallen könnte. All diese Wurmarten können durch eine Kotprobe erkannt werden. Bei Verdacht auf einen Wurmbefall beim Hund solltest Du deswegen schnellstmöglich Deinen Tierarzt aufsuchen.

Ob alle drei Monate oder 24 Stunden – Die optimale Gabe einer Wurmkur ist sehr umstritten. Als Faustformel kannst Du Dich an der Aktivität Deines Hundes orientieren: Ein Hund, der oft draußen ist, viel schnuppert und bei der Gassirunde dazu neigt, Essensreste und Co. zu inhalieren, hat öfter mit Würmern zu kämpfen als ein Hund, den Nahrung auf dem Weg nicht interessiert.

Eine chemische Entwurmung ist aber nicht ganz ohne! Sie greift die Magen-Darm-Flora Deines Vierbeiners an. Das kann nicht nur zu Beschwerden bei Deinem Hund kommen, sondern ihn gegebenfalls im Anschluss sogar anfälliger für Erreger machen und das Immunsystem langfristig schwächen. Denn die chemischen Inhaltsstoffe sind dazu gedacht, Organismen abzutöten und keinesfalls etwas, was Dein Hund wie die täglichen Leckerchen zu sich nehmen sollte.

Lass Dich nicht von dem Wort "Kur" täuschen, denn eine Wurmkur hilft nicht präventiv! Ein Hund, der frisch entwurmt ist, ist nicht automatisch immun gegen Würmer. Schon kurze Zeit später kann er wieder befallen werden. Eine Wurmkur solltest Du also nur dann anwenden, wenn Dein Hund akut betroffen ist und keinesfalls prophylaktisch.

Auch wenn eine Wurmkur viele Nachteile mit sich bringt: Ist ein Hund erst einmal von Würmern befallen, solltest Du auf jeden Fall einen Tierarzt aufsuchen und eine Wurmkur durchführen.

Damit Dein Hund für mögliche Wurmbefälle gewappnet ist, solltest Du die Darmflora Deines Hundes stärken.

Ein gesunder Magen-Darm-Trakt bzw. eine gute Verdauung bietet einen guten Schutz gegen Erreger und Eindringlinge.

Dass der Verdauungstrakt für die Aufnahme von Nährstoffen und Flüssigkeit verantwortlich ist, ist vermutlich jedem klar. Aber dass er einen großen Beitrag zum Immunsystem unseres Hundes beiträgt, wird dabei gerne mal vergessen. Dabei hat der Magen-Darm-Trakt direkten Kontakt mit Stoffen und Organismen der Außenwelt. Ohne eine passende Abwehr- und Barrierefunktion wäre das absolut fatal. Gut, dass wir da unterstützen können!

Zusätzlich zu Präbiotika gibt es noch die Probiotika! Sicher hast Du schon mal von probiotischen Milchprodukten gehört. Diese enthalten zum Beispiel Milchsäurebakterien und andere Mikroorganismen, die sich im Darm niederlassen. Dadurch können sie die Barrierefunktion des Darms stärken und Krankheitserreger im Schach halten. Genauere Informationen über Probiotika kann Dir außerdem Dein Tierarzt geben!

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Das richtige Futter trägt viel dazu bei, dass Dein Hund eine gesunde Darmflora hat. Zusätzlich kannst Du Deinen Hund außerdem mit den folgenden Dingen unterstützen. Das Zauberwort heißt hier: Ein ausgeglichener Hund ist ein zufriedener Hund!

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  • Genug trinken! Sorge dafür, dass Dein Hund genügend trinkt. Wirf lieber einen Blick zu viel in den Wassernapf, um dich zu vergewissern, dass Deine Fellnase immer ausreichend Wasser zur Verfügung hat. Vor allem im Sommer kann das schnell zu kurz kommen.
  • Schaffe einen Ausgleich! Vermeide Stresssituationen für Deinen Hund. Aber Vorsicht, zu langweilig sollte es auch nicht werden. Mit der Zeit findet Ihr sicher einen guten Weg zwischen spannenden Spaziergängen, Spielrunden und Ruhephasen.
  • Große Spazierrunden! Frische Luft kurbelt die Durchblutung an und stärkt die Abwehrkräfte Deines Hundes und auch von Dir. Außerdem sind sie eine gute Möglichkeit, Deine Fellnase mental und körperlich auszulasten.
  • Früh zum Tierarzt! Erkrankungen können den Darm Deines Hundes genauso schnell angreifen wie (falsche oder zu viele) Medikamente oder die falsche Ernährung. Falls Dein Hund sein Futter nicht verträgt, stelle die Ernährung in Absprache mit Deinem Tierarzt um. 

Mit einem Wurmbefall ist nicht zu spaßen. Wenn Du den Verdacht hast, Dein Hund könnte befallen sein, solltest Du dringend den Tierarzt aufsuchen und ihn entwurmen lassen. Allerdings solltest Du das nicht alle paar Wochen machen. Tierärzte empfehlen es, alle drei Monate eine Wurmkur zu machen. Eine Wurmkur ist ein chemischer Cocktail, der die Darmflora Deines Hundes angreift und ihn sogar noch anfälliger für Krankheiten machen kann. Viel wichtiger ist also die richtige Prävention: Eine starke Darmflora kann Deinen Hund im Falle eines Wurmbefalls unterstützen. Mit der richtigen Ernährung, einem ausgeglichenen Alltag und ausreichend Vorsorge kannst Du Deinen Vierbeiner bestmöglich unterstützen.