geschrieben von Larissa Gerlach

Alte Katze – das solltest Du wissen!

 

Eine Katze ist ein treuer Begleiter, der dem Menschen etwa 15-20 Jahre zur Seite steht. Denn so alt können Katzen werden. Altersbedingte Veränderungen zeigen sich bei ihr oft langsam und schleichend. Woran Du erkennst, dass Deine Katze allmählich ins Alter kommt, und wie Du sie bestmöglich unterstützen kannst, verraten wir Dir in diesem Beitrag.

So sehr wir es uns auch wünschen würden, doch unsere Haustiere leben nicht ewig. Wie auch wir Menschen geht das Alter nicht spurlos an ihnen vorbei. Aber ab wann ist eine Katze alt? Das ist natürlich von Katze zu Katze unterschiedlich. Generell gilt eine Katze ab einem Alter von zehn Jahren als Senior. Das klingt im ersten Moment vielleicht überraschend, denn schließlich können Katzen je nach Rasse bis zu 20 Jahre alt werden. Allerdings musst Du bedenken, dass dieses Katzenalter in Menschenjahren knapp einem 60-jährigen Menschen entsprechen würde. Deine Katze steht mit zehn Lebensjahren also quasi mit einer Pfote in der Rente.  

katzenpfote

Mit zunehmendem Alter ändert sich das Wesen und auch der Körper unserer Katzen. Genau wie wir können Katzen unter verschiedenen Alterswehwehchen und gesundheitlichen Problemen leiden. Oftmals sind folgende körperliche Veränderungen bei älteren Katzen zu beobachten: 

Riechen & Schmecken

Im Alter kann der Geruchssinn Deiner Katze abnehmen. Das hat direkt mehrere Auswirkungen. Deine Katze nutzt ihren Geruchssinn viel stärker zur Wahrnehmung, als Menschen es tun. Durch ihren Geruchssinn können sie sogar mit anderen Katzen kommunizieren. Ist dieser Sinn eingeschränkt, fällt ihnen also auch die Kommunikation mit Artgenossen schwieriger.

Durch den Verlust des Geruchssinns kann auch der Geschmackssinn Deiner Katze zurückgehen! Dadurch wird sie eventuell mäkelig beim Futter. Kein Wunder, geschmacksloses Futter zählt auch nicht gerade zu unseren Lieblingsspeisen. Wenn Deine ältere Katze also anfängt, ihr Futter zu verschmähen, kann es am eingeschränkten Geschmackssinn liegen.

Sehen

Ältere Katzen können oft schlechter sehen. Es kann sogar zu Altersblindheit kommen. Durch ihren Tast- und Geruchssinn kommen Katzen zwar immer noch gut zurecht, aber besonders Änderungen im Haushalt wie das Umstellen von Möbeln können Deine Vierbeiner im hohen Alter verunsichern. Ein Umzug kann dadurch für eine ältere Katze viel anstrengender sein als für einen jungen Hüpfer. Versuche, in der neuen Wohnung die alten Möbel in einer ähnlichen Anordnung wie im alten Zuhause aufzustellen, um Deiner Katze den Umzug so leicht wie möglich zu machen

Hören

Du hast es sicher schon erraten, aber auch das Hörvermögen Deiner Katze nimmt im Alter ab. Das kann sich zum Beispiel darin zeigen, dass Dein Stubentiger bestimmte Geräusche gar nicht mehr oder nicht mehr so gut wahrnimmt. Dadurch kann sich auch die Reaktionsfähigkeit Deiner Katze verlangsamen. Vor allem bei Freigängern kann dies gefährlich werden, wenn Ihr in einer Gegend mit viel Verkehr lebt, in der Deine Katze auf funktionierende Sinne und schnelle Reflexe angewiesen ist.  

Zeit: Ein Nehmen und Geben

Deine Katze wird sich nicht schlagartig an ihrem zehnten Geburtstag ändern. Die Veränderungen kommen schleichend über die Jahre hinweg. Nimm Dir deswegen viel Zeit, Deinen Stubentiger achtsam zu beobachten und auf die neuen Bedürfnisse einzugehen. Sie braucht vor allem eines: Viel Verständnis. Besonders im Alter braucht Dein Katzensenior Liebe und Fürsorge.

Nicht zu viel verlangen

Im Alter werden wir alle langsamer – und das nicht nur körperlich. Wir lernen auch nicht mehr so gut wie in jungen Jahren. Bei unseren Stubentigern ist es genauso. Eine alte Katze wird ihre Gewohnheiten gewiss nicht mehr so schnell ändern, wie junge Kätzchen. Auch kann es sein, dass Deine Katze im Alter neue Marotten entwickelt. Oder wieder Eigenschaften zeigt, die Du ihr vielleicht sogar schon mal abtrainiert hast. Gib Euch beiden Zeit und hab Verständnis, wenn sich Deine Katze im hohen Alter nicht immer so benimmt, wie Du es gerne hättest.

Das Richtige im Napf

Im Alter sinkt der Energieverbrauch Deiner Katze – aber ihr Nährstoffbedarf bleibt gleich. Bei gleicher Futtermenge kann es daher dazu kommen, dass Dein Vierbeiner im Alter zunimmt. Zusätzlich sinkt der Bedarf an Phosphor, um die Nieren zu schonen. Generell kann es sein, dass Dein Vierbeiner sein Futter nicht mehr so gut verträgt wie als Jungtier. Wähle ein Futter aus, dass auf die speziellen Bedürfnisse Deines älteren Stubentigers abgestimmt ist. Der genaue Bedarf ist hier aber je nach Katze, Alter und Vorgeschichte unterschiedlich. Du bist Dir bei der Wahl eines Futters unsicher? Vor allem, wenn Dein Flauschpopo eine Krankheitsgeschichte hat, kann Dein Tierarzt mit einem Schwerpunkt auf Ernährung, der die individuellen Problemchen Deiner Katze am besten kennt, Dir weiterhelfen. Ein weiteres Problem im Alter kann der Verlust von Zähnen sein. Auch bei guter Zahnpflege können Katzen in ihren fortgeschrittenen Jahren Zähne verlieren, sodass die Aufnahme von Nahrung schwieriger wird. Hat Dein Liebling bis jetzt Trockenfutter erhalten, solltest Du vielleicht auf Nassfutter umsteigen. Trinkfaulen Seniorenkatzen hilft es außerdem, ihren Flüssigkeitshaushalt zu regulieren. Denn Dein Stubentiger braucht auch im fortgeschrittenen Alter ausreichend Flüssigkeit.

Nimmt Deine Katze über lange Zeit zu wenig Wasser zu sich oder leidet sie unter Appetitlosigkeit, kann das ein Anzeichen von Krankheiten sein. Dann solltest Du unbedingt Deinen Tierarzt aufsuchen.

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Fit halten

Katzen verlieren mit dem Alter definitiv nicht ihren Spieltrieb! Was sich jedoch ändern kann, ist ihre bevorzugte Spielart. Wenn körperliche Veränderungen oder Altersschwäche sie einschränken, machen Jagd- und Rennspiele eben nicht mehr so viel Spaß. Dafür kannst Du Deiner Katze jedoch mit Intelligenzspielzeugen eine Freude machen oder zum Beispiel ein Suchspiel auf die ganze Wohnung ausweiten. Ihre Liebe zu Kartons verlieren Katzen übrigens so gut wie nie! Ein neuer Karton, gefüllt mit gut riechendem Spielzeug, ist ein Fest für Deinen Stubentiger – in jedem Alter!


Wenn Deine Katze nicht mehr so geschmeidig läuft, humpelt oder etwas lahmt, liegen vielleicht bereits Gelenkprobleme vor. Arthrose ist ein weit verbreitetes Phänomen im Katzenseniorenalter. Hier gibt es sogar Physiotherapie für Katzen, die helfen kann! Du hast eine Freigängerkatze? Freigang im Alter ist nicht unbedingt ausgeschlossen!

Deine Katze sollte weiterhin die Möglichkeit haben, die Gegend zu erkunden. Allerdings kann es gut sein, dass ihre Streifzüge viel kürzer werden. Gib Deiner Katze immer die Möglichkeit, sich ins sichere Zuhause zurückzuziehen.


Wenn Deine Katze mit dem Alter immer weniger gut sieht und hört, kann Freigang auch zur Gefahr für sie werden. Sorge in diesem Fall dafür, dass Deine Katze zumindest einen ruhigen Fensterplatz im Haus oder der Wohnung hat, von dem aus sie das Treiben draußen beobachten kann. Ein guter Kompromiss kann hier ein katzensicherer Balkon sein. Hier kann dein Katzensenior die Weltbeobachten und die Sonne genießen – ganz ohne Freigang.

Barrierefreiheit für Katzen

Genau wie bei uns Menschen werden mit fortgeschrittenen Lebensjahren auch die Wehwehchen bei Deiner Katze stärker. Die Beweglichkeit wird eingeschränkter und die Lust, auf den höchsten Kleiderschrank zu springen, hält sich in Grenzen. Manchmal kann der Weg aufs Sofa schon die größte Hürde darstellen. Schau daher, ob Du (kreative) Lösungen findest, Deine Wohnung für Deine Katze so barrierefrei wie möglich zu gestalten. Zum Beispiel mit Katzentreppen, Rampen oder Kletterhilfen. Auch ein Katzenklo mit niedrigem Einstieg hilft Deinem Senioren!

Zur Barrierefreiheit gehört übrigens auch ein bequemes Bettchen für Deine Mieze, welches sie einfach erreichen kann. Im Alter hat Deine Katze ein erhöhtes Schlafbedürfnis, weswegen ihr Schlafplatz möglichst bequem und warm sein sollte

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Rückzugsmöglichkeiten & Ruhe für Senior-Katzen

Schon im jungen Alter sind Rückzugsräume für Deine Katze wichtig. Im Alter gewinnen sie aber umso mehr an Bedeutung, denn alte Katzen sind kein Fan von Lärm und Aufregung. Hast Du viel Besuch oder ist bei Dir zu Hause viel los, sorge dafür, dass Dein Vierbeiner einen ruhigen Raum für sich hat, in dem er entspannen kann. 
Das heißt auch, dass eine junge Mieze nicht unbedingt die beste Gesellschaft für Deinen vierbeinigen Senioren ist. Ein quirliges Kätzchen geht einer alten Katze eher auf die Nerven, als dass diese zum Spielen ermuntert wird. Wichtig ist, dass beide Tiere ähnliche Charaktereigenschaften haben, um eine Vergesellschaftung erfolgreich zu gestalten. Wenn Du überlegst, eine weitere Katze zu adoptieren, dann haben wir hier einige Tipps für die Zusammenführung von Katzen für Dich.

Dass unsere Katzen älter werden, können wir nicht verhindern. Eine gewissenhafte Vorsorge wie regelmäßige Bewegung, ordentliche Zahnpflege und eine gute Ernährung hält nicht nur uns Menschen, sondern auch unsere Vierbeiner fit und rüstig!Regelmäßige Check-ups beim Tierarzt helfen, typische Alterskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Beschwerden, Morbus Cushing oder auch Schilddrüsenprobleme frühzeitig zu erkennen. Achtsamkeit, Zeit und Geduld sind hier die Zauberworte, damit Du noch viele wunderbare Jahre mit Deinem Katzen-Senioren verbringen kannst.

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